1860 will weiter Intensität zeigen: "Man kann nicht alles wegpressen"

Drei Niederlagen in Folge hatten den TSV 1860 München zuletzt unter Druck gesetzt. Doch Cheftrainer Argirios Giannikis kämpfte sich mit seiner Mannschaft im bayerischen Duell mit dem FC Ingolstadt zurück – per 2:1-Sieg. Ein wichtiger Zeitpunkt, denn mit Dynamo Dresden (Samstag, 14 Uhr) haben die Löwen jetzt einen Top-Favoriten der Liga vor der Brust. Nach der Länderspielpause soll es weiter bergauf gehen.

"Ruhig geblieben und ruhig weiter gearbeitet"

Gerade fuhren die Münchner Löwen den ersten Saisonsieg ein, da pausierte der Liga-Betrieb für zwei Wochen. "Ob uns das jetzt gelegen oder ungelegen kommt, kann ich gar nicht beeinflussen. Dafür kamen verletzte Spieler zurück. Es hat alles seine Vor- und Nachteile", bewertete 1860-Coach Argirios Giannikis die unfreiwillige Unterbrechung. Sowohl Morris Schröter als auch David Philipp meldeten sich am Mittwoch im Teamtraining zurück – und könnten schon wieder eine Option gegen Dresden sein. Außenverteidiger Tim Danhof (Lauftraining) wird weiterhin pausieren.

Mit einem Sieg in die Länderspielpause zu gehen, war für die Sechzger umso wichtiger. "Wir sind trotz des Startes, der nicht gut in den Ergebnissen war, ruhig geblieben und haben ruhig weiter gearbeitet", war Giannikis damit zufrieden, wie Mannschaft und Trainerteam die Herausforderung gemeinsam angegangen war. "Es war natürlich wichtig, dass, wenn eine Mannschaft neu formiert ist, sie schnellstmöglich in die Erfolgserlebnisse kommt. Das jetzt verspätet der Fall, aber es war durch die Konstellation ungemein wichtig." So könnte der TSV 1860 in den kommenden Spielen wieder mit neuem Selbstvertrauen starten, nachdem unter der Woche auch das Viertelfinale im Landespokal erreicht wurde.

"Wir sind schon von uns überzeugt"

"Ich glaube, dass das zusammenwächst. Das sieht man. Jeder Sieg tut dabei gut", fand Giannikis. Nun geht es gegen einen "Top-Gegner, der mit der Favorit auf den Aufstieg" sei. Dynamo Dresden grüßt in der Tabelle zurzeit vom dritten Rang, hat sich unter Neu-Cheftrainer Thomas Stamm schnell in der Liga gefunden. Giannikis und sein Team müssen erst einmal den Aufschwung bestätigen. "Wie stabil das Konstrukt ist, werden wir sehen, Wir hoffen, dass wir es fortführen können. Aber jede Herausforderung ist anders", so der 1860-Coach. Zwar sei Ingolstadt ein ähnliches Kaliber wie Dresden gewesen, eine Garantie für ein ähnliches Ergebnis sei dies jedoch nicht.

"Wir haben für uns gesehen, was notwendig ist und was wir in ein Spiel reinlegen müssen", bewertete Giannikis den Auftritt gegen den FCI deshalb als wertvoll, weil das Erfolgserlebnis die Selbstsicherheit stärken kann. "Wir sind schon von uns überzeugt, dass wir sagen können, wir kommen hier ins Stadion und sind konkurrenzfähig. Wir könen Paroli bieten und wir können Spiele gewinnen." Dazu bräuchte Giannikis seine Spieler nicht zusätzlich motivieren, die Motivation sei schon seit dem Saisonbeginn da. Aber Spielverläufe bleiben unberechenbar. "Dresden wird mit hoher Intensität spielen, das müssen wir auch tun", legte sich Giannikis dahingehend fest, was ihn am Samstag erwarten wird. "Man kann nicht alles wegpressen und verteidigen. Das geht in keiner Liga der Welt. Der Gegner kann auch immer etwas." Siegreich wird derjenige sein, der die Oberhand behält.

   

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