"Es gibt nichts Schöneres": Arminia setzt nächstes Ausrufezeichen

Mit dem 3:1-Auswärtserfolg beim zuvor noch ungeschlagenen FC Erzgebirge Aue hat Arminia Bielefeld das nächste Ausrufezeichen gesetzt – und erneut gezeigt, mit Rückschlägen umgehen zu können.

"Das zeigt einfach unsere Mentalität"

Bielefeld begann gut und kontrollierte das Spiel. Nach der Anfangsphase übernahmen die Gastgeber aber das Zepter und gingen nach einem unberechtigten Elfmeter (das Foulspiel ereignete sich außerhalb des Strafraums) nach 28 Minuten in Führung. "Ein 1:0 zur Halbzeit war auf jeden Fall machbar. Wir haben in der Halbzeit gesagt wir bleiben positiv", gab Mael Corboz nach dem Spiel bei "MagentaSport" einen Einblick in die Kabine. Und sie drehten tatsächlich das Spiel über Russo (56.), Corboz (61.) und Wörl (78.). Der Kapitän hatte mit seinem Treffer zum 2:1 einen maßgeblichen Anteil daran. "Ich warte auf dieses Tor seit acht Monaten", war dieser erleichtert.

Ein großes Lob gab es vom Spielführer an die Mentalität der eigenen Mannschaft. "In der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel gedreht, das zeigt einfach unsere Mentalität in dieser Saison", so Corboz. "Wir glauben immer daran bis zur letzten Minute", ergänzte der Mittelfeldspieler. Und diese Aussage lässt sich durch die ersten Wochen der Saison definitiv bestätigen. Gegen Cottbus und Dortmund II gab es an den ersten beiden Spieltagen die Siegtreffer in den Schlussminuten. Gegen Sandhausen zuletzt holte der DSC immerhin noch einen Punkt in der vierten Minute der Nachspielzeit. Nun konnte ein Rückstand gedreht werden. Die Ostwestfalen wehren sich weiter stark gegen die erste Saisonniederlage.

"Nach der zweiten Halbzeit kann es nur einen Sieger geben"

Sehr zufrieden zeigte sich daher auch Trainer Mitch Kniat mit dem Auftritt nach der Pause. "Mit der zweiten Halbzeit kann es nur einen Sieger geben. Wir haben verdient gewonnen", so der Übungsleiter. Auch von ihm erhielt die Mannschaft ein großes Lob bezüglich der eigenen Einstellung. "Meine Mannschaft ist immer bereit ein paar Meter mehr zu geben als der Gegner", erklärte Kniat. Einen Grund für die Leistungssteigerung im zweiten Abschnitt hatte er auch ausgemacht. "In der Halbzeit haben wir die Außenverteidiger höher gepackt. Ich glaube das war dann der Schlüssel zum Erfolg", analysierte der Chefcoach und sprach von einem "verdienten Sieg".

Fünf Punkte hatte die Arminia in der letzten Saison nur nach fünf Spieltagen. Sechs mehr sind es dieser Spielzeit bereits. Der erste Schritt zu einer erfolgreicheren Saison ist also getan. Auch dank der Fans. In Aue waren am Sonntag über 800 Anhänger dabei. "Wenn man so eine Kurve hat und auswärts gewinnt, es gibt nichts Schöneres. Die fahren zu jedem Auswärtsspiel. Das ist einfach unfassbar schön." Auf große Unterstützung kann der DSC auch am kommenden Samstag setzen, wenn es zuhause gegen 1860 München weitergeht. Ob Noah Joel Sarenren Bazee dann wieder dabei sein kann, ist offen. Zur Pause gekommen, musste der Flügelspieler nach nur sieben Minuten mit Problemen am Oberschenkel wieder vom Platz. Eine genaue Diagnose steht noch aus.

 

   

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