"Keine inneren Blutungen": Entwarnung bei Aachens Johnen
Groß waren sie, die Sorgen bei Alemannia Aachen um Torhüter Marcel Johnen, nachdem dieser am Sonntagabend im Anschluss an die Partie gegen Viktoria Köln kurzzeitig nicht ansprechbar war. Am Tag danach gab der Aufsteiger nun Entwarnung.
"Nur" eine Gehirnerschütterung
Noch am späten Sonntagabend ging es für den 21-Jährigen ins Krankenhaus, wo unter anderem CT-Untersuchungen gemacht wurden. Dabei seien "keine Brüche" und "keine inneren Blutungen" festgestellt worden, wie Kaderplaner Erdal Celik gegenüber dem "RevierSport" berichtet. "Er ist mit einer Gehirnerschütterung davongekommen. Gott sei Dank. Er wird wahrscheinlich noch im Laufe des Montags entlassen."
Johnen war am Abend in der vierten Minute der Nachspielzeit bei einem Freistoß mit Kölns Lars Dietz am Kopf zusammengeprallt. Anschließend konnte der 21-Jährige zunächst weitermachen, ehe sich sein Gesundheitszustand in der Kabine nach der Partie verschlechterte.
"Der Notarzt musste her"
"Plötzlich hat sich Marcel übergeben, und ihm wurde richtig schlecht", berichtet Celik. "Der Notarzt musste her. Man konnte den Sieg nicht mehr genießen. Fußball wurde zur Nebensache. Plötzlich wurde Marcel verkabelt, eine Halskrause wurde ihm angelegt. Seine Eltern standen da, seine Frau war da. Da ist nicht mehr an Fußball zu denken." Laut Trainer Heiner Backhaus war Johnen kurzzeitig nicht ansprechbar und hatte hyperventiliert. Ob der 21-Jährige am kommenden Sonntag beim Auswärtsspiel in Dortmund wieder auflaufen kann, ist noch offen.
Auch Siegtorschütze Sasa Strujic hatte sich am Abend bei einem Zusammenprall mit Kölns Greger verletzt. Untersuchungen ergaben ein leichtes Schleudertrauma. Es gehe ihm aber bereits deutlich besser, teilte Alemannia mit. Schon am Mittwoch soll Strujic wieder ins Training einsteigen.