Alemannia Aachen will Saison wie geplant zu Ende spielen
Diese Nachricht wird nicht nur die Fans von Alemannia Aachen, sondern alle Anhänger der Drittliga-Mannschaften erfreuen. Wie Holger Voskuhl, Pressesprecher des Insolvenzverwalters Michael Mönig, am Abend gegenüber liga3-online.de bestätigte, werde die Alemannia die Saison wie geplant zu Ende spielen können: "Wir spielen die Saison zu Ende – Punkte", machte er deutlich. Ein Restrisiko bleibt jedoch bestehen. Die Verantwortlichen der Alemannia Aachen GmbH hatten am 23. November 2012 beim zuständigen Amtsgericht in Aachen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Der Antrag wurde für ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung formuliert. Das Gericht hat diesen Antrag angenommen und daraufhin Professor Rolf-Dieter Mönning zum vorläufigen Sachwalter bestellt. Eigenverwalter ist Rechtsanwalt Michael Mönig, der wenige Tage vor Insolvenzantrag vom Aufsichtsrat der Alemannia zum Sanierungs-Geschäftsführer berufen wurde. Mönig und Mönning arbeiten nun gemeinsam an dem Ziel, Alemannia Aachen zu sanieren und den Fußballverein in der höchstmöglichen Liga spielen zu lassen. Als realistisch wird ein Neustart in der 4. Liga gesehen. Aber auch der Verbleib in der 3. Liga ist weiter eine mögliche Option, die beide Sanierungsexperten aufrecht erhalten möchten. Voraussetzung dafür ist es unter anderem, dass Alemannia Aachen die Saison zu Ende spielt, sportlich den Abstieg verhindert, das Insolvenzverfahren erst nach dem letzten Spieltag eröffnet wird, die Sanierung über ein Insolvenzplanverfahren vor dem Saisonbeginn 2013/2014 abgeschlossen wird und der Verein vom Deutschen Fußball Bund (DFB) die Lizenz für die 3. Liga erhält.
FOTO: Lennart Ebersbach