Schon neun Punkte Rückstand: FCI weit hinter den Ansprüchen

Offensiv hatte der FC Ingolstadt vor der Saison den Aufstieg als Ziel ausgegeben, doch bislang laufen die Schanzer ihren Ansprüchen deutlich hinterher. Schon neun Punkte beträgt der Rückstand auf Platz zwei, sodass auch die Luft für Trainerin Sabrina Wittmann dünner wird.

Schwächster Saisonstart der Drittliga-Geschichte

Nur sieben Punkte aus sieben Spielen: Es ist der schwächste Saisonstart in der Drittliga-Historie der Schanzer. Selbst nach den Zweitliga-Abstiegen 2009, 2019 und 2022, als die Mannschaft nach einem großen Umbruch während der Sommerpause deutlich umgebaut worden war, hatte Ingolstadt wenigstens zehn Zähler auf dem Konto. So auch in der letzten Serie. In der Tabelle sind die Audistädter nach nur einem Punkt aus den letzten vier Spielen inzwischen auf Rang 16 durchgereicht worden und haben nur noch einen Punkt Vorsprung auf die Abstiegsplätze.

Besorgniserregend ist neben der schwachen Punkteausbeute vor allem die Anfälligkeit in der Defensive. Schon 16 Mal schlug es beim FCI bislang ein, damit ist Ingolstadt momentan die Schießbude der Liga. Immer wieder produzieren die Schanzer individuelle Fehler, sodass in Sandhausen selbst drei Tore nicht zu einem Punktgewinn reichten. Stattdessen verlor Ingolstadt erneut mit nur einem Tor Differenz.

Wittmann unter Druck

"Wir müssen versuchen, die individuellen Fehler abzustellen und die Situationen bis zum Schluss zu verteidigen", sagte Torhüter Marius Funk, der in Sandhausen noch eine höhere Niederlage verhinderte. "Es tut gerade einfach nur weh. Fußball ist ein Fehlersport und wir machen gerade einfach zu viele Fehler. Es gilt, diese unbedingt zu vermeiden, denn so wie es aktuell läuft, wird es schwer in der Liga." Über den Aufstieg "brauchen wir jetzt erst mal nicht schwätzen, sondern müssen schauen, dass wir den Turnaround schaffen und weniger Gegentore fressen", betonte der Keeper zuletzt im "Donaukurier".

Angesichts der aktuellen Negativbilanz gerät auch Trainerin Sabrina Wittmann zunehmend unter Druck, wobei sie nach der Niederlage beim SVS betonte: "In erster Linie geht es überhaupt nicht um mich, sondern um die Truppe." Sollte in Kürze jedoch nicht die Wende gelingen, könnte es das für die erste Cheftrainerin im deutschen Profifußball schon wieder gewesen sein. In der Vergangenheit hatte die Vereinsführung des FCI meist keine große Geduld in Negativphasen. Und angesichts der offensiv formulierten Ambitionen könnte die Geduld schon bald aufgebraucht sein.

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button