"Werden Euch finden": Alemannia will Randale aufarbeiten

Nachdem es am Mittwochabend beim Spiel zwischen Alemannia Aachen und dem SV Waldhof Mannheim zu einem Angriff von Aachener Fans auf den Gästeblock gekommen war, kündigt der Verein Konsequenzen an.

"Wir brauchen keine Dummdödel"

In der ersten Reaktion sprach Aufsichtsratsvorsitzender Marcel Moberz auf seiner Facebook-Seite von "15 Vollpfosten", die kurz vor Schluss für etwas Unruhe gesorgt hätten, als sie über die leere Nordtribüne Richtung Gästeblock gestürmt waren und dort Mannheimer Fans angegriffen hatten. "Dieser Verein trägt so viel Liebe und Herz in sich, wir brauchen keine Dummdödel, die das nicht respektieren."

Moberz kündigt an: "Wir werden Euch finden und ausschließen. Fertig." Beim Waldhof und seinen Fans entschuldigt sich der Aufsichtsratsvorsitzende "für die wenigen geistigen Tiefflieger" und betont: "Ich denke insgesamt sind wir ein sehr guter Gastgeber und freuen uns, dass ihr so zahlreich vertreten wart."

Mitglieder einer Hooligangruppe beteiligt?

Die Polizei hat bereits die Ermittlungen aufgenommen. Wie die "Aachener Zeitung" unter Berufung auf die Einsatzkräfte berichtet, sollen unter den Angreifern auch Mitglieder der Hooligangruppe "Boxstaffel 520" gewesen sein. Der Anführer der Gruppe war zuletzt wegen des Vorwurfs des versuchten Totschlags in U-Haft genommen worden. Es sei aber nicht auszuschließen, dass auch einzelne Personen anderer Fangruppierungen beteiligt waren, heißt es.

Wegen der Böllerwürfe, durch die ein als Balljunge eingesetzter U17-Spieler der Alemannia ein Knalltrauma erlitt und in ein Krankenhaus eingeliefert wurde, seien Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz und wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung eingeleitet worden.

   

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