"Tut unfassbar gut": FC Ingolstadt landet den Befreiungsschlag
2:1 hieß es am Ende für den FC Ingolstadt im Heimspiel gegen Hansa Rostock. Nach nur einem Punkt aus den letzten vier Spielen war es ein extrem wichtiger Erfolg für die Gastgeber. Entsprechend groß war die Erleichterung.
"Den kriege ich auf jeden Fall noch"
13 Gegentore hatte der FCI in den letzten fünf Spielen kassiert. Auch das sorgte für Gesprächsbedarf bei den Ingolstädtern in den letzten Tagen. Dabei geriet auch Trainerin Sabrina Wittmann in die Kritik. "Das tat allen unfassbar gut, dass wir heute die drei Punkte geholt haben", erklärte sie nach dem Spiel bei "MagentaSport" und sprach ihrer Mannschaft "großes Kompliment" dafür aus, wie sie die Vorbereitung angegangen war. Das Spiel sei dann in den entscheidenden Momenten für ihr Team gelaufen.
Zum Beispiel in der 33. Spielminute. Rostocks Abwehrspieler Alexander Rossipal legte sich den Ball zu weit vor und lud damit Pascal Testroet ein, der in das leere Tor zum 1:0 treffen konnte. "Es macht auch mal Spaß so ein Tor. Ich war ein bisschen überrascht, muss ich sagen und habe gedacht, was ist hier los", so der Torschütze. Der Treffer war der 75. in der Karriere in der 3. Liga für den 34-jährigen. Damit ist er nun gemeinsam mit Adriano Grimaldi auf dem dritten Rang der ewigen Torschützenliste. Sechs Tore mehr erzielte Zlatko Janjic in seiner Karriere. "Den kriege ich auf jeden Fall noch", sagte Testroet selbstbewusst. Auf Platz eins hat Anton Fink mit 136 Toren aber einen wohl uneinholbaren Vorsprung.
"War schon hart so etwas zu lesen"
Nach der Halbzeit waren die Gäste aus Rostock die eigentlich klar bessere Mannschaft und glichen verdient durch Felix Ruschke aus. In der 70. Minute konnte Sebastian Grönning die Gastgeber aber wieder in Führung bringen. Rostock rannte im Anschluss an, belohnte sich aber nicht mehr. Zweimal hatten die Gäste Alu Pech. Zusätzlich scheiterten sie ein paar Mal am starken Marius Funk im Ingolstädter Tor. "Wir hatten heute wieder einen unfassbaren Torwart", lobte daher auch Testroet den Schlussmann.
In der öffentlichen Diskussion um Wittmann hieß es zuletzt auch zum Beispiel, die Mannschaft spiele gegen die Trainerin. "Es war schon hart sowas zu lesen", erklärte der Torschütze zum ersten Treffer nach dem Spiel. Dennoch liege noch eine Menge Arbeit vor den Ingolstädtern, befand Wittmann und betonte: "Auch, wenn nicht alles gut war, haben wir einen keinen Schritt nach vorne gemacht". Der nächste soll am kommenden Samstag in Aachen erfolgen.