"Einfach nicht gut genug": Aachen genervt über Chancenausbeute

Im Samstagabendspiel schnappte sich Alemannia Aachen einen Punkt gegen den FC Ingolstadt. Dennoch ist das Team von Heiner Backhaus seit nun mehr als vier Partien ohne Sieg, aber auch seit drei Spielen ungeschlagen. Beim Trainer und den Spielern überwog nach Schlusspfiff der Frust.

"Individuell brutale Qualität"

Bereits nach nur zwei gespielten Minuten war der Bann von drei Spielen ohne eigenem Treffer gebrochen. Obwohl der Ball schon im Netz zappelte, zeigte der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt, der letztlich das frühe Führungstor nicht verhindern sollte. Für Elfmeter- und Torschütze Bentley Bahn war das Tor allerdings nur von begrenztem Glück: "Leider haben wir es nicht geschafft, das 1:0 über die Zeit zu bringen, das ärgert uns enorm", sagte der Strippenzieher nach dem Spiel im Vereins-TV. Trotz "ordentlicher" 60 Minuten erzielte Ingolstadt in Form von Lukas Fröde den Ausgleich.

Besonders frustrierend sei laut Bahn – der mit Fröde bereits zusammenspielte – dass dieser "in einem Jahr Training nicht so ein Tor geschossen" habe. "Ganz bitter" war der späte Ausgleich dann auch für Cheftrainer Heiner Backhaus, obwohl er im Interview mit "MagentaSport" konstatierte, Ingolstadt habe eine "individuell eine brutale Qualität." Aachen hingegen war im letzten Drittel "qualitativ einfach nicht gut genug". Grund dafür seien auch viele Ausfälle auf Aachener Seite, die mit Spielern ersetzt werden mussten, die seit zwei Wochen da wären.

Zu viele "unforced errors"

Bahn pflichtete seinem Trainer bei und zeigte sich dennoch glücklich nicht noch am Ende verloren zu haben: "Hintenraus haben wir bisschen Glück, weil Ingolstadt zwei Büffel hinstellt", da war der FC "die bessere Mannschaft." Vor allem das finanzielle wollte der 32-jährige herausheben, habe der Verein doch "ganz andere Bedingungen." Dabei dominierte Aachen bis zur Schlussphase und ließ kaum etwas hinten zu. "Wir müssen lernen das 2:0 zu machen und zu verwalten", merkte der Torschütze an. Mike Hanraths ließ dasselbe am Mikro verlauten: "Wir müssen unsere Chancen besser ausspielen und nutzen", mahnte er seine Offensivkollegen an, bei denen eine Torflaute aus dem Spiel heraus herrscht.

Backhaus nutzte Tennis-Vokabular um die aktuelle Lage zu beschreiben: "Unforced Errors" seien der Grund, weshalb sein Team aktuell nicht in der Lage sei in solchen Spielen drei Punkte mit nach Hause zu nehmen. So wären viele Bälle quasi "ohne Gegnerdruck" dem Gegner in die Füße gespielt worden. Laut Bahn müssten die Aachener der eigenen Spielweise treu bleiben, dann würden sie irgendwann belohnt werden. Vielleicht ja nach der Länderspielpause, wenn die Alemannia auf Hansa Rostock trifft.

   

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