Betreibt Karlsruhe gegen Chemnitz die Wiedergutmachung?

Wenn am morgigen Freitag der Karlsruher SC auf dem Chemnitzer FC trifft, kann man von einem ausgeglichenen, hitzigen und spannenden Spiel im Kampf um den Aufstieg ausgehen. Kein Wunder, dass bereits jetzt 10.500 Tickets im „ersten von vier Endspielen“ verkauft und auch von Seiten der Chemnitzer alle Fanbusse ins Badische ausgebucht sind. Klar ist aber auch, dass es sich um keine leichte Aufgabe für die Badener handelt. Zehn Punkte verbuchten die Himmelblauen in den letzten fünf Spielen und glänzten vor allem im Spiel gegen die Alemannia auf (5:1). Im Hinspiel siegte der KSC glücklich mit 2:1. Das Tor für die Sachsen schoss dabei kein anderer als der Ex-Karlsruher Anton Fink. Bereits 13-mal traf der Stürmer in der aktuellen Saison und bereitete zudem noch zehn Tore vor. Einziges Problem hierbei ist, dass ausgerechnet dieser aufgrund einer Sperre im Spiel gegen die beste Defensive der Liga fehlen wird.

CFC ohne Fink – Stoll für Gordon?

Ein schwerer Verlust für den CFC, der neben Fink auch auf Pentke (Schulterprobleme), Stenzel (Leistenbeschwerden) und Birk (Oberschenkelprellung) verzichten muss. Auf Seiten des Tabellenführers muss man dagegen auf Kempe (Adduktorenzerrung), Kern (Kapselleinriss), Haas, Bölster und Schiek verzichten. Aber auch der für Kempe auf der linken Abwehrseite in Frage kommende Kai Schwertfeger könnte aufgrund einer Innenbandzerrung ausfallen. Weitere Optionen gebe es jedoch genug, sodass auch ein Einsatz von dem gerade aus dem Abi-Stress zurückgekehrten Kevin Akpoguma und Winterneuzugang Parker Walsh realisierbar wäre. Auch in der Innenverteidigung könnte es zu einer Veränderung kommen. Grund dafür ist, dass der 28-jährige Daniel Gordon zuletzt nur wenig überzeugte. Für ihn könnte der im BFV-Pokal überzeugende Martin Stoll auflaufen. Ebenfalls Hoffnungen auf einen Startplatz könnte sich Gaetan Krebs machen, der nach seiner Einwechslung am vergangenen Spieltag und auch schon im Spiel gegen Erfurt völlig überzeugte. Des Weiteren wird wohl wieder wie gewohnt Koen van der Biezen im Sturmzentrum, nach abgesessener Gelbsperre, neben seinen Sturmkollegen Rouwen Hennings stürmen, in einem der vier Endspiele um den Aufstieg.

Kauczinski: „Wir haben alles selbst in der Hand“

Trotz des enormen Druckes zeigte sich KSC-Coach Kauczinski äußerst zuversichtlich und erklärte: „Wir sind in der glücklichen Lage die Endspiele als Tabellenführer anzutreten. Wir haben alles selbst in der Hand, dass ist Prima!“ Kauczinski machte aber auch klar, dass man noch „einmal zulegen müsse.“ Auf einen Ausrutscher der Konkurrenz sollte man jedenfalls nicht warten, da diese größtenteils am Wochenende auf Gegner aus der unteren Tabellenhälfte trifft. Eindeutiges Ziel also, die drei Punkte! Aber auch die Chemnitzer wollten gerne etwas Zählbares gegen den Zweitligaabsteiger entführen. Kämpferisch erklärte daher Stürmer Benny Förster, dass „es doch klar ist, dass es weiter aufwärtsgehen muss“.

Voraussichtliche Aufstellungen

Karlsruher SC: Orlishausen – Schwertfeger (Akpoguma/Walsh), Gordon (Stoll), Mauersberger, Klingmann – Peitz, Varnhagen – Calhanoglu, Alibaz (Krebs) – Hennings, van der Biezen

Chemnitzer FC: Schmidt – le Beau, Wachsmuth, Bankert, Birk (Landeka) – Sträßer, Hörnig (Kegel) – Pfeffer, Makarenko – Förster, Semmer

 

FOTOFU Sportfotografie

   

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