Mutzel: "Vom Aufstieg zu sprechen, wäre ein bisschen realitätsfern"
15 Punkte nach neun Spielen: Arminia Bielefeld blickt auf einen durchaus gelungenen Saisonstart zurück, der Abstand zu einem direkten Aufstiegsplatz beträgt nur zwei Punkte. Gänzlich zufrieden ist Sportchef Michael Mutzel aber nicht – und will auch weiterhin nicht vom Aufstieg sprechen.
"Ein bisschen Luft nach oben"
Lange mussten die Ostwestfalen in der vergangenen Saison um den Klassenerhalt bangen, erst am vorletzten Spieltag konnte der Ligaverbleib gesichert und damit der dritte Abstieg in Folge verhindert werden. Entsprechend sind die Bielefelder mit dem Start in die neue Spielzeit "eigentlich zufrieden", wie Mutzel laut der "Neuen Westfälischen" bei einem Mitgliederforum am Dienstag sagte, "auch wenn noch ein bisschen Luft nach oben ist". Vor allem in der Offensive. Lediglich neunmal netzte der DSC bislang ein, nur Aufsteiger Alemannia Aachen erzielte noch weniger Treffer (7). "Wir kommen sehr oft dahin, wo wir hin wollen, treffen aber zu oft die falsche Entscheidung und erzielen zu wenige Tore", so Mutzel.
Die beste Defensive der Liga
Immerhin: Mit nur acht Gegentoren stellt die Arminia zusammen mit dem SV Sandhausen die beste Defensive. Doch vor dem Hintergrund der gesetzten Ziele müssten mehr Tore her. Vom Aufstieg will Mutzel aber weiterhin nicht sprechen. Das wäre aus Sicht des 45-Jährigen "vermessen und vielleicht auch ein bisschen realitätsfern". Dennoch ist es natürlich kein Geheimnis, dass der DSC, der saisonübergreifend nur vier der letzten 21 Ligaspiele verloren hat, so schnell wie möglich zurück ins Bundesliga-Unterhaus will – nicht zuletzt aus finanziellen Gründen. Mutzel sieht den Klub aber "auf dem richtigen Weg".