Schreiber über Kritik an ihm: "Man kann es nicht jedem recht machen"

Nach dem starken Saisonstart hat Dynamo Dresden mit nur einem Sieg aus den vergangenen vier Spielen etwas nachgelassen. Kritik gab es zuletzt auch an Torhüter Tim Schreiber. Nun spricht der 22-Jährige darüber.

"Es ist etwas Neues für mich"

Gleich mehrmals rutschte den Fans beim Spiel gegen Alemannia Aachen das Herz in die Hose, als Schreiber am eigenen Strafraum fast den Ball verloren hat oder das Leder zu unsauber zum Mitspieler brachte. Hintergrund ist die Spielweise der SGD, die ihre Angriffe über ein Kurzpassspiel aufbauen will. Schreiber muss sich daran erstmal gewöhnen. "Es ist etwas Neues für mich. Ich hatte das letztes Jahr beim 1. FC Saarbrücken so nicht", sagt er in der "Bild"-Zeitung. "Manchmal kommt es vor, dass man dann unsauber ist. Wir versuchen, das jetzt zu verbessern. Auf lange Sicht hilft uns dieser Spielstil weiter, weil wir damit richtig dominant auftreten können."

So ein einfaches Gegentor wie gegen 1860, als Dynamo den Ball vor dem eigenen Strafraum leichtfertig verlor, "hast du mal drin. Doch letztendlich kreieren wir auch Torchancen darüber, was vielleicht nicht jeder im Stadion sieht. Das ist unser Weg. Deshalb müssen wir daran festhalten. Auf Dauer liegt mir der Spielstil, den Prozess jetzt muss ich annehmen", so Schreiber. Mit der Kritik an ihm könnte er daher gut umgehen. "Ich muss bei mir bleiben und die Hinweise vom Trainer aufnehmen. Man kann es am Ende nicht jedem recht machen!" Es brauche "gute Entscheidungen. Manchmal sind falsche dabei."

Mit Unruhe im Stadion umgehen

Dass es im Stadion auch mal unruhiger werden kann, "damit müssen wir im Team umgehen können. Doch wir sollten uns nicht davon abbringen lassen, was wir spielen wollen. Es zählt immer die nächste Aktion. Zu diesem Prozess gehört auch, dass wir uns in diesen Situationen gegenseitig kennenlernen und schließlich wissen, wie der jeweils andere reagiert". Wichtig sei, "dass wir aus den Rückschlägen jetzt die richtigen Schlüsse ziehen", sagt der Keeper und betont: "Bei Dynamo geht mir jede Niederlage mehr ans Herz! Für mich ist es absolut ein Privileg und eine Ehre, hier zu spielen." Im Landespokalspiel in Chemnitz am Samstag wird Ersatzkeeper Daniel Mesenhöler zwischen den Pfosten stehen, was aber schon im Vorfeld abgesprochen war.

   

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