"Werde nicht die Flinte ins Korn werfen": Ziehl schließt Rücktritt aus
Rüdiger Ziehl sieht sich als Trainer und Manager des 1. FC Saarbrücken seit Wochen zum Teil heftiger Fan-Kritik ausgesetzt. Einen Rücktritt schließt der 46-Jährige aber aus.
Rückendeckung von Ostermann
Sie schallten bislang nach jedem nicht gewonnen Spiel durch das Stadion, lautstarke "Ziehl raus"-Rufe von den Rängen. Präsident Hartmut Ostermann steht aber weiter fest hinter dem 46-Jährigen und sprach ihm zuletzt mehrfach das Vertrauen aus. Auch Ziehl bleibt trotz des starken Gegenwinds standhaft – und schließt einen Rücktritt aus. "Ich könnte jetzt auch in dieser Situation, wo alles auf mich einschlägt, zu Hartmut Ostermann gehen und sagen: Ich habe keinen Bock mehr auf den Scheiß. Aber ich werde nicht die Flinte ins Korn werfen, weil eine Situation hier dargestellt wird, als wären wir Tabellenletzter", sagte er laut der "Bild" im Fan-Podcast "Studio Blau Schwarz".
"Sind auf einem guten Weg"
Ziehl sprach demnach von einer Entwicklung und verwies darauf, dass der Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz nur drei Punkte betrage. "Ich bin mir sicher, dass wir in der Konstellation am Ende oben mit dabei sind." Dennoch ist dem 46-Jährigen bewusst, dass eine Siegesserie her muss, um im Umfeld wieder für Ruhe zu sorgen. "Wir wollen dahin kommen, dass wir auch Zuhause wieder bessere Leistungen zeigen. Ich denke, dabei sind wir auf einem guten Weg." In der Englischen Woche spielt der FCS am Samstag zunächst bei Stuttgart II, ehe Hansa Rostock im Ludwigspark gastiert (Dienstag) und es nach Osnabrück geht.