"Müssen Umwege fahren": FCI auf dem Weg zur Stabilität?

In den letzten Partien freute sich der FC Ingolstadt über eine steigende Formkurve. Nun wollen Sabrina Wittmann und ihre Mannschaft wieder Erfolg auf langer Strecke einfahren. Dazu wäre ein positives Ergebnis gegen den SC Verl (Samstag, 14 Uhr) hilfreich. Aber die Schanzer haben Personalprobleme.

"Sind zähfließend vorangekommen"

Ingolstadt drohte ein Abstiegsplatz, doch mit vier Punkten aus zwei Spielen vor der Länderspielpause konnten sich die Schanzer ein Stück weit befreien. Dazu folgte ein 3:0-Sieg im Landespokal gegen Türkgücü München. Cheftrainerin Sabrina Wittmann atmete auf. "Es wird nicht so sein, dass wir keinen Stau erleben oder Umwege fahren müssen. Wir sind zähfließend vorangekommen, das ist kein Geheimnis", bediente sich die 33-Jährige einer verkehrssicheren Metapher. "Für uns war jetzt wichtig, dass wir uns wieder halten. Das haben wir getan."

Statt des nächsten Schritts in der Entwicklung hatte Wittmann ein Auge auf den Ist-Zustand geworfen. Das lief zuletzt wieder gut. "Es waren nicht die besten Spiele, aber wir haben uns festgehalten", betonte die Cheftrainerin. Mit dem Befreiungsschlag soll nun aber auch wieder die Entwicklung kommen, denn der FCI soll jetzt wieder in seinen Prozess rutschen. "Wir können uns nicht von Spiel zu Spiel hangeln, sondern müssen auf Strecke eine Selbstverständlichkeit für uns entwickeln", so Wittmann. Allerdings vorerst ohne Tim Heike (Wadenverletzung), Mattis Hoppe (Knie-OP), Max Plath (Aufbautraining), Moritz Seiffert (Oberschenkelverletzung) und Ryan Malone (Knie-OP).

Wittmann von Kader überzeugt

Hinzu kam, dass eine Erkältungswelle in der Länderspielpause beim FCI in Erscheinung getreten war. "Das hat man schon im Landespokal gemerkt, wo es keine falsche Finte in der Aufstellung war", bekräftigte Wittmann, dass sie sich noch den ein oder anderen Rückkehrer für die Partie gegen den SC Verl erhofft. Generell mache sie sich aber keine Sorgen: "Immer, wenn einer nicht dabei is, öffnet sich eine Tür für den anderen. Es ist nicht so, dass uns Angst und Bange ist." So sei es zwar schade, dass beispielsweise Innenverteidiger Ryan Malone, der schon sechs Assists sammelte, nicht dabei wäre – aber Alternativen stünden parat. Und da wird der FCI personalunabhängig gefordert sein. Denn: "Der SC Verl spielt sehr, sehr guten Fußball."

   

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