Einspruch abgewiesen: DFB sperrt Essens Eitschberger für drei Spiele

Für seinen Platzverweis bei der Partie gegen den SC Verl am vergangenen Mittwoch ist Essens Julian Eitschberger vom DFB-Sportgericht für drei Spiele gesperrt worden und verpasst somit noch zwei weitere Partien. Ein Einspruch der Essener wurde abgewiesen.

Rafati: Rote Karte war korrekt

Es lief die 30. Minute, als Eitschberger im Mittelfeld seinen Gegenspieler Berkan Taz per Grätsche zu Fall brachte. Zunächst wertete Schiedsrichter Nico Fuchs die Aktion als taktisches Foul und zeigte dem Verteidiger die gelbe Karte. Nachdem sich jedoch herausgestellt hatte, dass sich Taz bei der Aktion verletzt hatte und nicht mehr weiterspielen konnte – der Fuß des Offensivspielers muss noch in der Kabine betäubt und genäht werden -, nahm Fuchs die gelbe Karte zurück und zeigte stattdessen glatt Rot.

Die Entscheidung sorgte während und nach der Partie für große Diskussionen, laut liga3-online.de-Experte Babak Rafati war sie aber korrekt. "Natürlich wäre es besser und glaubwürdiger gewesen, gleich die rote Karte zu zeigen, aber im normalen Ablauf war das Erkennen des gesamten Vorgangs gar nicht möglich. Alles in Allem hat der Schiedsrichter das richtig und gut gelöst." Wie es zu der Entscheidungsfindung kam, hatte Fuchs nach Spielende erklärt.

Eitschberger bislang immer in der Startelf

Der Platzverweis hat nun eine Sperre von drei Spielen zur Folge – auch, weil Taz nach dem Foulspiel nicht mehr weitermachen konnte. Ein Einspruch der Essener ist abgewiesen worden. RWE hat das Urteil aufgrund mangelnder Erfolgsaussichten akzeptiert, es ist nun rechtskräftig. Nach der Partie in Rostock verpasst Eitschberger damit auch die Spiele gegen Cottbus und Aue. Erst nach der Länderspielpause, wenn es am 23. November zum SV Sandhausen geht, ist der Verteidiger wieder spielberechtigt. Der Ausfall des U20-Nationalspielers ist ohne Frage eine Schwächung für RWE, stand Eitschberger seit seiner Verpflichtung Mitte August doch in allen neun Partien in der Startelf.