"Da darf man mal sauer sein": Haching seit acht Spielen ohne Sieg

Mit seinem ersten Saisontor beim ersten Startelf-Einsatz sorgte Andy Breuer für die Führung der SpVgg Unterhaching gegen Viktoria Köln. Zum Sieg reichte es am Ende nicht. Seit acht Spielen ist die Mannschaft von Marc Unterberger somit ohne dreifachen Punktgewinn, was nach Abpfiff für Emotionen sorgte. 

Skarlatidis tritt gegen Stuhl

Die typische weiße Standard-Gartenstuhl an der Seitenlinie hatte keine Chance gegen Simon Skarlatidis. Als der Flügelspieler nach Spielende zum Tritt ausholte, splitterte das Plastik. "Ja klar ärgern wir uns", antwortete auch Cheftrainer Marc Unterberger bei "MagentaSport" auf die Frage, ob er den Wutausbruch seines Spielers nachvollziehen kann. "Wir können zwar sagen, dass wir zuhause weiter ungeschlagen sind. Wir haben wieder ein gutes Gesicht gezeigt, die Mannschaft lebt und wollte alles für den Sieg tun, aber es hat nicht gereicht. Da darf man mal sauer sein", so Unterberger. Die Emotionen könne er daher gut verstehen.

Zuvor holte die Spielvereinigung ein 1:1-Remis gegen Viktoria Köln. Zum achten Mal in Folge blieben die Oberbayern trotzdem ohne Sieg, obwohl Andy Breuer seine Mannschaft sogar früh in Führung brachte. Nach einer Kombination von Gibson Adu und Skarlatidis netzte der 19-Jährige zum ersten Mal in der 3. Liga ein. "Ich habe mich die letzten zwei, drei Wochen überragend fürs Training vorbereitet und wusste, dass ich mein Debüt bekomme. Ich konnte es vorabsehen. Dass es jetzt mit einem Tor geglückt ist, ist eigentlich weltklasse", kommentierte Breuer seinen Einsatz. Dass er sein erstes Profitor ausgerechnet mit dem schwächeren linken Fuß machen wird, das hätte der 19-Jährige nicht gedacht.

"Nicht mehr belohnt"

Am Ende fiel aber auch Breuers Fazit zum Spiel zwiegespalten aus. "Wenn es beim Punkt bleibt, ist das gut. Aber drei Punkte wären wichtiger gewesen", so der Mittelfeldspieler. Mit einem Dreier hätte Unterhaching zum Abschluss der Englischen Woche nicht nur Selbstvertrauen tanken können, sondern auch den Sprung über den Strich geschafft. Nun sind die Oberbayern weiter Vorletzter – haben aber auch nur einen Rückstand von einem Zähler auf das rettende Ufer. Es sei bitter gewesen, dass die Mannschaft sich "nicht mehr belohnt" hatte, so Unterberger, aber die Zuversicht bei den Oberbayern blieb. Am kommenden Sonntag (13:30 Uhr) folgt ein weiteres Heimspiel gegen den SV Waldhof Mannheim.

   

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