Kommentar: Arminia nach "Duselsieg" wieder auf Aufstiegskurs

Fußballerisch war die Partie der Arminia gegen den Halleschen FC sicherlich kein Leckerbissen. Die Tatsache, dass nach der enttäuschend klaren Niederlage in Heidenheim (0:3) und dem gleichzeitigen Verlust von Top-Torjäger Fabian Klos und Marc Lorenz, die jeweils vom Platz gestellt wurden, ein 2:1-Heimsieg folgte, aber umso erfreulicher für die Ostwestfalen. Als das Ergebnis der Preußen aus Münster gegen Rot-Weiß Erfurt (1:1) verlesen wurde, war nicht nur der Jubel groß, sondern auch klar: Bielefeld steht wieder auf Platz zwei in der Tabelle. Damit auf einem direkten Aufstiegsplatz. In "normalen" Drittligaspielzeiten hätten die Blauen mit ihren 70 Punkten längst den Aufstieg feiern können, doch in dieser Saison streiten sich weiterhin fünf Teams auf hohem Niveau um die Plätze für die 2. Bundesliga.

Joker Kullmann lässt Arminia träumen

Kurz zuvor sah die Bielefelder Welt noch ganz anders aus. Soeben hatte Dennis Mast den Ausgleich für den HFC erzielt (75.). In der Blitztabelle drohte Arminia auf dem Relegationsplatz zu bleiben, während die Verfolger aus Osnabrück und Heidenheim mit ihren Siegen weiter aufgeschlossen hätte. Halle war dem Siegtreffer teilweise näher als der DSC. Dabei hatte Pascal Testroet die Bielefelder mit seinem Treffer in der 6. Spielminute früh auf die Siegesstraße geschossen.Dann erlebten die 14.439 Zuschauer auf der Bielefelder Alm eine Geschichte, wie sie der Fußball am besten schreiben kann. Stürmer Christopher Kullmann kam in der 83. Minute zu seinem ersten Einsatz bei den Profis im Jahr 2013. Erst köpfte Manuel Hornig in der 89. Minute an die Latte, doch Kullmann setzte nach und köpfte auf den Scheitel von Halles Kristian Kojola, der seinen Keeper Darko Horvat überwand und den 2:1-Endstand herstellte. Dass Christian Müller in der Nachspielzeit noch die Möglichkeit auf das 3:1 hatte war fast zu viel des Guten.

FOTO: Flohre Fotografie

   

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