Finanzloch: 1860 benötigt bis Donnerstag über drei Millionen Euro
Sportlich zeigt der Trend bei 1860 München nach zuletzt vier sieglosen Spielen wieder nach unten, auch finanziell gibt es neue Sorgen. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, benötigen die Löwen über drei Millionen Euro – bis Donnerstag.
Keine Sondereinnahmen
An diesem Tag müssen die Löwen beim DFB im Rahmen der Lizenzierung für die kommende Spielzeit eine sogenannte "positive Fortführungsprognose" einreichen. Um vom Verband grünes Licht zu erhalten, wird offenbar eine Summe von "deutlich über drei Millionen Euro" benötigt. Dass die Löwen finanziell nachbessern müssen, ist nicht neu. Bereits seit dem Aufstieg in die 3. Liga 2018 klafft jährlich ein Defizit zwischen zwei und drei Millionen Euro. Dieses Mal fällt die Finanzlücke jedoch größer aus als in den Vorjahren, da Sondereinnahmen – etwa durch die Teilnahme am DFB-Pokal oder durch die Verkäufe von Spielern – ausgeblieben sind. Hinzukommt, dass dem TSV mehrere Sponsoren weggebrochen sind, darunter der liga-weite Ärmelsponsor "bwin".
Ismaik wird Gelder wohl bereitstellen
Erwartet wird, dass Investor Hasan Ismaik die benötige Summe zur Verfügung stellen wird. Der "SZ" zufolge sei eine Lösung bereits auf dem Weg. Andernfalls drohen ein Punktabzug oder gar der Lizenzentzug, was wohl gleichbedeutend mit der Insolvenz wäre. Dann wäre das bisher investierte Geld des Jordaniers weg. Die Frage ist allerdings: Knüpft Ismaik die Gelder an Bedingungen? Denkbar wäre, dass er bei der Besetzung des vakanten Finanz-Geschäftsführer-Postens ein Mitspracherecht fordert.