"Mehrere Schritte zurück": VfL Osnabrück wieder tiefer in der Krise

Nach den beiden Unentschieden gegen 1860 und Saarbrücken wähnte sich der VfL Osnabrück auf dem Weg raus aus der Krise, ehe die 0:2-Niederlage bei Hansa Rostock diese nun wieder verschärft hat. Nach wie vor belegen die Lila-Weißen den letzten Tabellenplatz und haben bereits vier Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Vor allem die Leistung in der ersten Halbzeit gab zu denken.

"Hatten überhaupt keinen Zugriff"

Wie wäre die Partie an der Ostsee wohl verlaufen, wenn Simakala nach acht Minuten die Riesenchance zur Führung genutzt hätte, als er nach einem Hansa-Fehlpass frei vor Uphoff stand? "Das hätte ein Dosenöffner sein können und hätte uns gut getan", meinte Trainer Pit Reimers nach der Partie bei "MagentaSport". Doch statt mit 1:0 in Führung zu gehen, geriet Osnabrück nur zwei Zeigerumdrehungen danach in Rückstand – und zeigte anschließend eine desolate Leistung.

"Sowohl wie wir es verteidigt haben als auch im Spiel mit dem Ball war es viel zu passiv", bemängelte Reimers. "Wir hatten überhaupt keinen Zugriff, sind immer hinterhergelaufen und sind auch mit dem Ball überhaupt nicht in unsere Abläufe gekommen." Insgesamt zeigte sich der 40-Jährige mit der Leistung im ersten Durchgang "nicht zufrieden" und sprach von einem "Schritt zurück". Kapitän Timo Beermann ging bei "MagentaSport" gar noch einen Schritt weiter und meinte, dass es gleich "mehrere Schritte zurück" gewesen seien. "Das Beste an der ersten Halbzeit war, dass es nur 0:1 stand."

Lage im Tabellenkeller "bedrohlich"

Im zweiten Durchgang steigerten sich die Osnabrücker zwar, blieben aber ohne gefährliche Chance. "Zu oft war die letzte Entscheidung nicht gut. Wir haben es nicht geschafft, das so umzusetzen, wie wir uns das vorgenommen hatten", so Reimers. Unter dem Strich daher ein "völlig verdienter" Sieg für Hansa, der Osnabrück weiterhin am Tabellenende hält – bei nun schon vier Punkten Rückstand auf das rettende Ufer.

Robert Tesche bezeichnete die Lage gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung" als "bedrohlich" und betonte: "Wir müssen jetzt Punkte holen in den nächsten Spielen, auch mal drei Punkte, um da unten rauszukommen." Vor der Länderspielpause trifft der VfL am kommenden Samstag auf Dynamo Dresden. Reimers forderte, dass seine Mannschaft dann wieder ein "besseres Gesicht" zeigen müsse. Ein Sieg ist eigentlich Pflicht. Es wäre im siebten Spiel erst der zweite unter Reimers, dessen Bilanz beim VfL angesichts eines Punkteschnitt von lediglich 0,83 alles andere als gut ist.

   

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