"Bombenfestes Fundament": Rückendeckung für Unterberger
Wieder nur ein Unentschieden: die SpVgg Unterhaching steckt weiterhin im Tabellenkeller fest. Präsident Manfred Schwabl zweifelt jedoch nicht am "bombenfesten Fundament", das Cheftrainer Marc Unterberger für die Spielvereinigung darstellt. Der 35-Jährige ist seinerseits vom Weg der Oberbayern, der mindestens einen temporären Torwartwechsel beinhaltete, weiter überzeugt.
"Wir dürfen es aber auch nicht unterschätzen"
"Jetzt lasst mal die Zahlen weg. Wir spielen Unentschieden, waren heute wieder nah dran. Das Spiel kippt zurzeit nicht auf unsere Seite", fasste SpVgg-Cheftrainer Marc Unterberger das 1:1-Remis gegenüber "MagentaSport" zusammen. Die Zahlen, die der 35-Jährige meinte, bezog sich vorwiegend auf die Bilanz der Hachinger in den letzten Wochen – nämlich neun Spiele in Folge ohne Sieg. Dadurch stecken die Oberbayern weiter auf Platz 17 fest, aufgrund von sechs Unentschieden in diesem Zeitraum beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer daher auch nur zwei Punkte.
Präsident Manfred Schwabl sah daher keinerlei Grund, um an Unterberger zu zweifeln. "Wenn man ein Haus bauen will, dann muss das Fundament bombenfest sein. Und da wir ein Haus bauen wollen, ist das Fundament auch bombenfest", legte sich der 58-Jährige ebenfalls vor TV-Kameras eindeutig fest. "Natürlich muss man die Situation intern beleuchten. Aber ich bin so lange im Geschäft, dass ich nicht nervös werde. Wir dürfen es aber auch nicht unterschätzen", führte Schwabl weiter aus, dass innerhalb des Vereins weiterhin Ruhe herrschte. Möglicherweise, so räumte der SpVgg-Präsident ein, habe man den letzten Sieg im September "vielleicht zu viel gefeiert".
"Wie der Hamster, der sammelt, sammelt, sammelt"
Eine Aussage mit Augenzwinkern, die selbstverständlich nicht über den Ernst der Lage hinwegtäuschen soll. "Das Entscheidende für mich ist, dass wir alles reinschmeißen. Wenn das der Fall ist, dann muss man es auch realistisch einschätzen. Die 3. Liga ist ja kein Wunschkonzert, die anderen wollen auch gewinnen", so Schwabl. Ausreden dürfe es deshalb nicht geben, eine Kurzschlussreaktion wird es garantiert nicht geben. "Am Tagesende ist es wie der Hamster, der sammelt, sammelt, sammelt", bediente sich auch Unterberger einer metaphorischen Beschreibung. "Aber der Tag wird kommen, an dem wir wieder einen größeren Schritt machen."
Denn von der Spielweise der Hachinger sei Unterberger weiter überzeugt. Genauso auch von Nachwuchskeeper Konstantin Heide, der nun erst einmal eine Pause von drei Partien bekommt. Im Heimspiel gegen Mannheim stand Kai Eisele erstmals im Kasten. "Ein Punkt ist besser als keiner", beschrieb der 29-Jährige bei seinem Debüt, bei dem er Schlimmeres aus Hachinger Sicht verhinderte. Die drei Spiele, die er inklusive des Landespokals vor der Länderspielpause bekommen wird, wolle er nutzen. Gleichzeitig stellte Unterberger zur dauerhaften Torwartfrage klar: "Das ist kein 'Nein' für Kai, aber auch noch kein 'Ja'." Im Keller wird es auch darauf ankommen, dass alle Hachinger eng zusammenrücken.