Trares vor 1860-Spiel: "So gefestigt ist deren Mannschaft nicht"

In der Trares-Tabelle ist der SV Waldhof Mannheim weiter auf dem Vormarsch und sogar Zweiter, denn trotz ärgerlicher Schiedsrichter-Leistung in Unterhaching punkten die Kurpfälzer fleißig. Zum zweiten Mal in Folge werden die Mannheimer nun in der Ferne gefordert sein, sodass es beim TSV 1860 München (Samstag, 14 Uhr) zum Duell zweier Teams kommt, die sich in den letzten Wochen von den gröbsten Sorgen befreiten – zumindest mehr oder weniger.

Herz schlägt "zehnmal mehr" für den Waldhof

Am 6. Spieltag hatte Bernhard Trares den SV Waldhof erstmals betreut, seitdem sammelte Mannheim satte 15 Punkte in acht Partien. In der Trares-Tabelle entspricht das dem zweiten Platz in diesem Zeitraum, nur Energie Cottbus war noch erfolgreicher. Aber auch der TSV 1860 München lauert knapp dahinter, wie auch dem SVW-Coach bewusst war. "Sechzig hat jetzt wieder in Sandhausen ein sehr gutes Spiel gemacht, nachdem sie davor nicht so performed hatten. Sie haben sich wieder Selbstbewusstsein geholt", so der 59-Jährige am Donnerstag.

Als Ex-Löwe wusste Trares auch, was das für die Münchner mental bedeuten kann. Im ausverkauften Grünwalder Stadion wird Sechzig nachlegen wollen. "So gefestigt ist deren Mannschaft nicht, auch wenn sie jetzt mal 3:0 gewonnen hat. Sie haben schon permanent noch Höhen und Tiefen drin", rechnete sich auch Trares durchaus Chancen bei seinem Ex-Klub aus. Und für den SVW-Coach war ohnehin grundsätzlich klar: "Mein Herz schlägt zehnmal mehr für den Waldhof als für Sechzig, wenn ich mich entscheiden müsste." Auf die Stimmung auf Giesings Höhen freue er sich trotzdem enorm.

Schiri-Ärger bleibt ein Thema

Hoffen wird Trares auf eine gute Schiedsrichter-Leistung am Samstag. Das blieb für den 59-Jährigen nämlich bislang ein Ärgernis. "Die Entscheidungen der Schiedsrichter sind nicht für uns, was extrem ärgerlich ist. Du musst in Unterhaching einen klaren Elfmeter bekommen, der dazu noch eine Rote Karte zur Folge hätte", schimpfte Trares mit Rückblick auf das 1:1-Remis bei den Oberbayern. Auch liga3-online.de-Experte Babak Rafati war zu dem Urteil gekommen, dass Mannheim bei einem Foulspiel von Manuel Stiefler an Terrence Boyd benachteiligt wurde. "Das Schlimme ist: Der Schiedsrichter nimmt die Hand zur Pfeife, um zu pfeifen, und tut sie wieder weg. Das siehst du alles in den Bildern. Alle Spieler von uns reagieren auf das Foul, was doch auch ein Beweis ist, dass es jeder gesehen hat."

Trares bediente sich der Phrase, dass sich Glück und Pech im Laufe der Saison ausgleichen. Bislang steht der Waldhof bei einer Bilanz von sechs Fehlentscheidungen zu drei Situation, in denen die Mannheimer profitierten. "Man spricht auch mit führenden Personen, die sich entschuldigen. Und das ist es dann", ärgerte sich Trares – nicht über die Fehler, die passieren können, sondern über die Professionalität in der 3. Liga. "Aber abgehakt, jetzt ist 1860 ein neues Spiel. Wir gehen auch kritisch mit unserer eigenen Leistung um", so der SVW-Coach, der in München wieder auf Malte Karbstein und Niklas Hoffmann zurückgreifen könnte. Ausfallen werden Felix Lohkemper (Knieverletzung), Tim Sechelmann (Zerrung) und Samuel Abifade (Nasenbeinbruch).

   

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