Bis zu sieben Ausfälle: SGD mit Personalsorgen vor Spiel beim VfL
Mit einem Sieg bei Schlusslicht VfL Osnabrück könnte Dynamo Dresden am Samstag an die Tabellenspitze springen, allerdings droht den Sachsen der Ausfall von bis zu sieben Spielern.
Kammerknecht und Hauptmann fraglich
Während Stefan Kutschke weiterhin rot-gesperrt ist, fällt Aljaz Casar mit seiner fünften gelben Karte aus. Auch Kyu-hyun Park (Trainingsrückstand nach Schambeinprellung) ist ebenso keine Option wie Tony Menzel, der nach wie vor an Knie-Probleme laboriert, und Paul Lehmann (muskuläre Probleme). Fraglich sind noch die Einstätze von Claudio Kammerknecht (muskuläre Probleme) und Niklas Hauptmann (Bluterguss im Oberschenkel).
Zwei Englische Wochen in Folge haben deutliche Spuren hinterlassen, für Trainer Thomas Stamm ist die lange Liste aber ein Beleg dafür, "was wir in den letzten Wochen geleistet haben. Wir waren an der Leistungsgrenze". Sorgen ob der zahlreichen Ausfälle hat der Schweizer nicht: "Wir können zwar nicht alle Jungs 1:1 ersetzen, haben aber einen breiten Kader. Von daher habe ich da keine Bauschmerzen." Für Menzel etwa spielte zuletzt Jonas Oehmichen und machte seine Sache in Ingolstadt gut.
Dynamo will "mutigen Auftritt" zeigen
Ungeachtet der Personalsorgen soll in Osnabrück der vierte Auswärtssieg im achten Spiel her. "Wir wissen, dass wir gerade bei den Auswärtsspielen sehr viel Luft nach oben haben, was die Konstanz der Leistung anbelangt", sagte Stamm. "Zu Hause gelingt uns das deutlich besser. Da sind wir stabiler, griffiger und kreieren mehr Chancen. Da müssen wir hinkommen, das muss das Ziel sein am Samstag. Und dann glaube ich, ist mit unserer Qualität auch etwas möglich."
An der Bremer Brücke will die SGD einen "mutigen Auftritt" zeigen, wie der 42-Jährige ankündigte. Mit Blick auf die Tabelle sind die Rollen zwar klar verteilt, schließlich gastiert der Vierte beim Letzten, dennoch warnte Stamm vor einer "sehr, sehr guten Mannschaft", die über viel Qualität verfüge. "Wir fahren mit Selbstvertrauen und Überzeugung da hin, wissen aber, dass wir ein sehr gutes Spiel brauchen, um einen Auswärtssieg einzufahren."
Kein Punkteziel bis zur Winterpause
Ein Punkteziel bis zur Winterpause gibt es indes nicht, wie Stamm betonte: "Am Ende ist der Schnitt entscheidend. Der darf nicht zu tief sein." Momentan kommt Dynamo auf einen Schnitt von 1,69. "Im Vergleich zur Startphase haben wir uns sicherlich mehr vorgestellt", räumte der 42-Jährige ein. "Am Ende wollen wir bis zur Winterpause vorne mitmischen. Das muss das Ziel sein. Damit wir im neuen Jahr eine richtig gute Ausgangslage haben." Ein Sieg beim VfL Osnabrück wäre ein erster Schritt in diese Richtung.