MSV, Lok und Co: So läuft der Aufstiegskampf in der Regionalliga
Nicht nur in der 3. Liga, sondern auch in der Regionalliga ist inzwischen mehr als ein Drittel der Saison 2024/25 absolviert. liga3-online.de zeigt, wie der Aufstiegskampf in den fünf Staffeln läuft.
West: MSV wird Favoritenrolle gerecht
Sämtliche Trainer in der Regionalliga West hatten den MSV Duisburg vor Saisonbeginn nach dem Abstieg aus der 3. Liga als großen Titelfavoriten auserkoren. Und bisher werden die Zebras ihrer Favoritenrolle mit 36 Punkten aus 15 Partien bei nur einer Niederlage und der Tabellenführung auch mehr als gerecht. Sieben Siege aus den vergangenen acht Partien reihten die Meidericher zuletzt aneinander und stellen mit nur zwölf Gegentoren zudem die beste Abwehr aller Klubs.
Drei Punkte beträgt der Vorsprung auf den Zweitplatzierten Fortuna Köln, zu den Sportfreunden Lotte, die erst im vergangenen Sommer in die Regionalliga zurückgekehrt waren, sind es vier Zähler. Schon etwas weiter dahinter liegen Rot-Weiß Oberhausen (sieben Punkte Rückstand) sowie der SV Rödinghausen (neun Zähler).
Nord: Lok vor Halle
Im Nordosten liegt weiterhin der 1. FC Lok Leipzig ganz vorne. Aus 15 Partien holten die Sachsen starke 36 Punkte – bei 28:10 Toren. Zwischenzeitlich gelangen acht Siege in Serie, erst am vergangenen Freitag musste sich die Mannschaft von Trainer Jochen Seitz beim 0:2 in Chemnitz erstmals geschlagen geben. Weil der Hallesche FC als erster Verfolger wiederum gegen den BFC Dynamo gewonnen hat, konnten die Saalestädter den Rückstand von zehn auf sieben Punkte verkürzen.
Soll es mit dem direkten Wiederaufstieg noch was werden, braucht der HFC nun eine Serie und muss zeitgleich auf eine Schwächephase der Leipziger hoffen. Rang 3 belegt Rot-Weiß Erfurt, allerdings haben die Thüringer bereits elf Zähler Rückstand auf Lok. Der Sieger der Nordost-Staffel muss in dieser Saison zunächst in die Relegation gegen den Nord-Meister.
Nord: Kehrt Havelse zurück?
Dort liegt überraschend der TSV Havelse ganz vorne. Die Niedersachsen, die bereits in der Saison 2021/22 in der 3. Liga vertreten waren, mit nur 19 Punkten aber direkt wieder abstiegen, haben aus 18 Partien starke 41 Punkte gesammelt (13 Siege, zwei Unentschieden) und bereits 37 Tore geschossen. Der SV Drochtersen/Assel auf Platz 2 und der SC Weiche Flensburg 08 als Dritter weisen bereits einen Rückstand von sieben beziehungsweise elf Punkten auf und sind damit schon etwas abgeschlagen.
Der SV Meppen ist Vierter, Lübeck belegt als Absteiger aus der 3. Liga den neunten Rang und wird angesichts von bereits 16 Punkten Rückstand auf Havelse in dieser Saison eher nichts mehr mit dem Aufstieg zu tun haben. Gleiches gilt für den VfB Oldenburg, der als Drittletzter gar um den Klassenerhalt bangen muss.
Bayern: Würzburg derzeit im Hintertreffen
Nur ganz knapp waren die Würzburger Kickers in der vergangenen Saison als Meister der Regionalliga Bayern in der Relegation gegen Hannover 96 II am Aufstieg in die 3. Liga gescheitert. In dieser Spielzeit steigt der Sieger der Bayern-Staffel direkt auf, jedoch müssen die Unterfranken, die bereit einen Trainerwechsel hinter sich haben, noch mächtig zulegen, um nach drei Jahren in die 3. Liga zurückzukehren. 33 Punkte aus 19 Partien reichen derzeit nur zu Platz 5 – bei schon sieben Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Schweinfurt (40 Zähler), das darüber hinaus noch eine Partie weniger auf dem Konto hat.
Größter Verfolger der Schnüdel ist die SpVgg Bayreuth (37 Punkte), die ebenso wie der FV Illertissen auf Platz 3 (35 Punkte) ein Spiel mehr absolviert hat. Den vierten Rang belegt die U23 des FC Bayern München, die einen Rückstand auf sechs Punkte Rückstand und einem Spiel gegenüber Schweinfurt aufweist. Drei Spieltage sind in diesem Jahr noch zu absolvieren, denn geht es bis Anfang März in eine lange Winterpause.
Südwest: Dreikampf an der Spitze
Im Südwesten liefern sich der FSV Frankfurt (37 Punkte), die TSG Hoffenheim II (34 Punkte) und die Kickers Offenbach (32 Punkte) nach 16 Spielen derzeit ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen um die Spitze. Für den FSV wäre es nach acht Jahren die Rückkehr in die 3. Liga, der OFC war zuletzt in der Saison 2012/13 in der höchsten Spielklasse des DFB vertreten. Aber auch die U23 des SC Freiburg ist als Tabellenvierter noch im Rennen, wenngleich der Rückstand auf die Frankfurter, die erst einmal verloren haben, bereits sieben Punkte beträgt.
Die Stuttgarter Kickers, die den Aufstieg in der vergangenen Saison höchst unglücklich erst als am letzten Spieltag verpasst hatten, sind als Vizemeister indes nur Fünfter – und haben bereits elf Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze. Es ist somit nicht davon ausgehen, dass den Kickers in dieser Spielzeit die Rückkehr gelingen wird.