SGD: Präsident von Mitgliederversammlung ausgeschlossen

Bei Dynamo Dresden schwelt hinter den Kulissen ein skurriler Streit: Wenn am Samstag die Mitgliederversammlung ansteht, darf Präsident Holger Scholze, der sonst durch die Veranstaltung führte, nicht teilnehmen.

Mitgliederrechte entzogen

Hintergrund ist die Tatsache, dass der Ehrenrat dem 53-Jährigen Mitte August die Mitgliederrechte entzogen hatte, nachdem er sich geweigert hatte, eine Geldstrafe von 1.000 Euro zu zahlen. Diese hatte ihm der Ehrenrat wegen vermeintlicher Vorteilsnahme im Amt auferlegt. Bei der Mitgliederversammlung am Samstag, an der Scholze selbst nicht teilnehmen darf, soll nach einem Antrag eines Mitglieds nun darüber abgestimmt werden, ob die Geldstrafe und der Einzug der Mitgliederrechte aufgehoben wird. "Das hat es noch nie gegeben, dass ein solcher Fall vor der Mitgliederversammlung verhandelt wird“, erklärt Andreas Göckeritz als Vorsitzende des Ehrenrates in der "Sächsischen Zeitung".

Rücktritt bei Ablehnung?

Dabei hätte es aus seiner Sicht eine einfache Lösung gegeben: "Holger Scholze hätte nur die Strafe zahlen müssen, dann bekäme er seine Mitgliedsrechte sofort zurück und könnte zur Versammlung kommen." Weil das aber einem Schuldeingeständnis gleichgekommen würde, lehnte Scholze ab. Sollte der Antrag auf Aufhebung keine Mehrheit finden, steht ein Rücktritt des 53-Jährigen im Raum.

   

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