Beschenkt sich Bielefeld in Stuttgart mit der Tabellenspitze?

Bereits am Freitagabend (18 Uhr) eröffnen der VfB Stuttgart II und Arminia Bielefeld den 36. Spieltag. Während es für die Stuttgarter Reserve nur noch um die bekannte "goldene Ananas" geht, stehen für den Tabellenzweiten aus Bielefeld noch drei Finalspiele um den Aufstieg an. Das erste Spiel dieses Endspurts findet gegen den Tabellenelften aus Stuttgart im Gazi-Stadion an der Waldau statt. Nach dem glücklichen Heimsieg gegen den Halleschen FC (2:1) erwartet die Arminen erneut ein Gegner, der ohne den großen Druck auftritt. Am vergangenen Spieltag setzte es beim VfL Osnabrück eine 0:2-Niederlage für die jungen Schwaben. Bielefelds Trainer Stefan Krämer will mit seiner Mannschaft dem Druck trotzen. Das "wichtigste Körperteil in den letzten drei Spielen", sollte möglichst frei von Sorgen sein.

Tabellenführung zum 108. Geburtstag?

Neben dem weiterhin gesperrten Top-Torjäger Fabian Klos muss auch Philipp Riese ein Spiel pausieren (fünfte Gelbe Karte). Zudem fehlt Abwehrspieler Marcel Appiah aufgrund einer Adduktorenverletzung. Auch ein Einsatz von Dennis Riemer scheint nach seinem Kreuzbandriss und dem damit verbundenen Trainingsrückstand weiter unwahrscheinlich. Ersatz hat Trainer Stefan Krämer schon im Auge. So sollen Tim Jerat und Rückkehrer Marc Lorenz für die fehlenden Riese und Appiah aushelfen. Bei der Stürmerfrage lässt sich der DSC-Coach im Interview auf der Bielefelder Vereinshomepage nicht in die Karten schauen: "Pascal Testroet, Christopher Kullmann, Sebastian Glasner und Eric Agyemang haben zuletzt wichtige Tore erzielt und damit enorm viel Selbstvertrauen getankt." Die Stimmung im Team beschreibt Krämer als durchweg positiv: "Alle haben Bock auf Freitagabend und darauf das Spiel gegen Stuttgart zu gewinnen." Den Gegner will Krämer keinesfalls unterschätzen: "Die Stuttgarter haben eine sehr gute zweite Mannschaft, die – wenn man sie spielen lässt – brandgefährlich sein kann." Beschenken kann sich die Arminia mit drei Punkten selbst – feiert sie doch am Freitag ihren 108. Geburtstag. Die Tabellenführung über Nacht winkt außerdem.

Stammkräfte Röcker, Khedira und Stöger fehlen

"Wir müssen in der Offensive effektiver sein, wenn wir gegen Bielefeld erfolgreich sein wollen", fällt VfB-Coach Jürgen Kramnys Prognose aus. "Beim 1:1 Im Hinspiel haben wir gezeigt, dass wir auf jeden Fall mithalten können", ergänzt er im Interview auf der VfB-Homepage. Personell muss Kramny neben dem gelbgesperrten Benedikt Röcker auch auf Rani Khedira verzichten. Der Oberschenkel bereitet Khedira Probleme. Ebenfalls vom Schenkel geplagt muss Kevin Stöger nach dem Osnabrück-Spiel auch gegen die Ostwestfalen passen. Steffen Lang hingegen hat seine Verletzung auskuriert und ist zurück im Mannschaftstraining. Das 0:2 an der Bremer Brücke lässt Coach Kramny noch nicht ganz in Ruhe: "Wir waren in Osnabrück lange Zeit das bessere Team, haben aber unsere Chancen nicht verwertet und waren schlussendlich im Abschluss nicht zwingend genug." Gegen die unter Druck stehende Arminia wollen es die Stuttgarter besser machen.

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button