Warum Koen van der Biezen so wichtig für den KSC ist
Der Druck war für Koen van der Biezen im Sommer 2012 enorm, als er vom polnischen Erstligisten KS Cracovia zum Zweitliga-Absteiger Karlsruher SC gewechselt ist. Der große badische Traditionsverein musste zum ersten Mal seit 2000 wieder den bitteren Weg in die Drittklassigkeit antreten, nachdem man sich in den beiden beiden Relegationsspiele gegen den SSV Jahn Regensburg nicht durchsetzen konnte. Van der Biezen hat damals mit vier Toren in 24 Begegnungen für den polnischen Erstligisten auch nicht unbedingt den Höhepunkt seiner fußballerischen Schaffenskraft erleben dürfen. Drei Spieltage vor Saisonschluss muss jedoch konstatiert werden, dass der KSC und van der Biezen hervorragend zusammenpassen.
15 Treffer in 31 Ligaspielen
Mit 15 Treffern in 31 Begegnungen konnte der 27-jährige Niederländer dem Karlsruher-Team enorme Schützenhilfe leisten. Auch der ehemalige Bundesligist steht in der Tabelle glänzend dar, denn mit 72 Punkten und einem Torverhältnis von 63:24 konnten die Kauczinski-Schützlinge sich drei Spieltage vor Saisonende auf den ersten Tabellenplatz platzieren. Sieben Punkte aus den restlichen drei Spielen sind die Garantie für den direkten Zweitliga-Aufstieg. Koen van der Biezen wird daran einen gewaltigen Anteil haben, denn nicht nur seine 15 Saisontore sind ein Indiz für seine unglaubliche Bedeutung für die Mannschaft. Es ist vielmehr die Tatsache, dass er als lauf- und zweikampfstark gilt und sich als extrem mannschaftsdienlicher Spieler präsentiert, der auch für den Zusammenhalt innerhalb des Teams enorm wichtig erscheint.
In Hollands-Zweitklassigkeit Status als „Tormaschine“
Sein fußballerisches Können hat er schon mehrfach eindrucksvoll unter Beweis stellen können. Dies hat die KSC-Scouts wahrscheinlich auch auf den 193 cm großen Stürmer aufmerksam gemacht. Für seine Größe besitzt er eine erstaunlich gute Technik und hat sich auch wegen seiner zahlreichen Stürmerfähigkeiten zu einem der besten Angreifer in der zweitklassigen niederländischen Eredivisie gemeistert. Beim FC Den Bosch konnte er in 89 Partien 30 Treffer erzielen, während er bei den Go Ahead Eagles Deventer 29 Treffer in nur 57 Spielen markieren konnte und sich damit für höhere Aufgaben in der polnischen Eliteliga empfehlen konnte.
Entscheidender Faktor beim 4:1 über Chemnitz
Auch beim jüngsten Spiel gegen den Chemnitzer FC als mit 4:1 gewonnen werden konnte und die Tabellenführung mit einer starken Vorstellung untermauert werden konnte, hat der niederländische Goalgetter mit seinen beiden Treffern in der 38. und 64. Spielminute und seinem herausgeholten Strafstoß wenige Minuten vor dem Halbzeitpfiff die Kicker aus dem Wildparkstadion auf die Siegesstraße geführt. Auch die jüngsten beiden Niederlagen gegen die Spielvereinigung Unterhaching und bei Preußen Münster hat der Führungsspieler zum Anlass genommen, um seine Mitspieler für das Ziel Zweitliga-Aufstieg weiter zu motivieren und sensibilisieren.
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