"Maximal irritiert": Kaufmann wehrt sich gegen DFB-Vorwurf

Weil Ex-VfL-Sportchef Philipp Kaufmann nach dem Spiel gegen Viktoria Köln am Sonntagabend den Vierten Offiziellen Nico Dönges körperlich angegangen sein soll, hat der DFB-Kontrollausschuss ein Ermittlungsverfahren gegen den 30-Jährigen eingeleitet. Dieser wehrt sich gegen die Vorwürfe.

Lediglich auf die Schulter geklopft?

Gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung" zeigt sich der Schweizer "maximal irritiert" über das Statement des DFB und den Vorwurf eines körperlichen Übergriffs. "Das war weit weg davon." Stattdessen habe er dem Vierten Offiziellen, nachdem dieser ihm zuvor den Handschlag verweigert haben soll, lediglich auf die Schulter geklopft. "Das hat er offenbar anders wahrgenommen", so Kaufmann, der am Montag nochmal mit dem Vierten Offiziellen telefoniert habe.

"Wir haben uns ausgesprochen und ich habe mich für mein emotionales Verhalten entschuldigt", berichtet der 30-Jährige. "Positiv stimmt mich, dass es Zeugen gibt, die den Vorfall gesehen haben und meinen Eindruck bestätigen können." Dass es – wie vom DFB dargestellt – in der Halbzeit und nach dem Spiel zu emotionalen Diskussionen unter anderem wegen der Elfmeterszene aus der 24. Minute gekommen war, bestätigte Kaufmann indes.

Welling über DFB-Vorgehen: "Stillos und problematisch"

Neben dem seit Dienstag freigestellten Sportchef ist auch der VfL vom Verband aufgefordert worden, eine Stellungnahme abzugeben. Geschäftsführer Michael Welling zeigt sich vom Vorgehen überrascht: "Eine Person, bevor man alle Perspektiven eingeholt hat, an den Pranger zu stellen, ist aus meiner Sicht stillos und problematisch. Unabhängig davon ist es natürlich richtig, das Schiedsrichter-Team in jeder Hinsicht zu schützen. Es liegt an uns Offiziellen dabei mit gutem Beispiel voranzugehen." Ob der Vorfall aufzuklären ist? Andernfalls muss Kaufmann mindestens mit einer Geldstrafe rechnen.

   

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