"Auf dem finalen Weg": Aues Trainersuche vor dem Abschluss

Die Trainersuche beim FC Erzgebirge Aue neigt sich dem Ende entgegen. Sport-Geschäftsführer Matthias Heidrich hofft, dass "zeitnah" Vollzug gemeldet werden kann.

Start am 2. Januar

Eineinhalb Wochen sind seit der sofortigen Freistellung von Pavel Dotchev mittlerweile vergangen, seitdem sind viele Gespräche geführt worden. Zu konkreten Kandidaten wollte sich Heidrich im "MagentaSport"-Podcast "4zu3" zwar nicht äußern, betont aber: "Wir befinden uns auf dem finalen Weg und hoffen, zeitnah eine Bekanntgabe machen zu können." Der neue Mann soll dann mit Beginn der Winter-Vorbereitung am 2. Januar übernehmen. "Ich bin weiterhin fest davon überzeugt, dass wir die Chance haben, die Saison positiv abzuschließen."

Als Top-Favoriten auf die Dotchev-Nachfolge waren bisher Jens Härtel (zuletzt Eintracht Braunschweig), der mit Magdeburg und Hansa in die 2. Liga aufgestiegen war, und Rüdiger Rehm (zuletzt Waldhof Mannheim), der zwischen 2003 und 2005 bereits als Spieler für die Veilchen auf dem Platz gestanden hatte, gehandelt worden. Beide passen insofern ins Anforderungsprofil, als sie zum einen die Region kennen und zum anderen bereits Erfahrungen in der 3. Liga gesammelt haben. Auf diese beiden Faktoren setzt der FCE bei der Trainersuche maßgeblich.

"Man muss das Erzgebirge schon ein Stück weit fühlen können und eine Verbindung zu den Menschen herstellen", so Heidrich. "Ich glaube, wenn es gelingt, die Erzgebirger auf seine Seite zu ziehen, dann wird die Arbeit hier deutlich einfacher. Der Bezug zur Region ist wichtig, ebenso wie die Fähigkeit, diese Liga mit all ihren Unwägbarkeiten und den Phasen, die man während einer Saison durchstehen muss, zu verstehen."

Heidrich verteidigt Zeitpunkt der Dotchev-Trennung

Den ungewöhnlichen Zeitpunkt der Dotchev-Trennung, die eigentlich erst im Sommer vollzogen werden sollte, verteidigte der 46-Jährige indes: "Es gibt keinen perfekten Zeitpunkt. Triffst du die Entscheidung im Winter, heißt es, warum nicht 2 Monate früher – gerade mit der bevorstehenden Wechselperiode. Wartest du bis Februar oder März, verlierst du wertvolle Zeit für die Planung der neuen Saison." Heidrich betont, dass frühzeitig gehandelt werden musste, "um die Spieler, von denen wir überzeugt sind, für das Erzgebirge zu begeistern. Sonst verlieren wir im Konkurrenzkampf mit anderen Drittligisten". Mit der Entscheidung habe sich der Verein wichtige Zeit gesichert, "auch wenn der Zeitpunkt angesichts der tabellarischen Situation diskutiert werden kann".

Bis zur Winterpause leitet Co-Trainer Jörg Emmerich die Einheiten und sitzt auch auf der Bank, allerdings muss für das letzte Spiel gegen 1860 München (21. Dezember) ein anderer Trainer beim DFB gemeldet werden, da Emmerich aufgrund der fehlenden Lizenz nur bis zum 17. Dezember alleinverantwortlich für die Mannschaft tätig sein darf. Nach aktuellem Stand läuft es darauf hinaus, dass sich Heidrich, der Inhaber der UEFA-Pro-Lizenz ist, selbst auf die Bank setzen und dem Verband als Trainer mitgeteilt wird.

   

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