FC Ingolstadt: Wittmann freut sich über "Ärger" in der Mannschaft

Beim 5:2-Auswärtssieg in Wiesbaden zeigte die beste Offensive der Liga wieder einmal ihre Stahlkraft. Auch weil der Gegner mithalf, konnten gleich drei unterschiedliche Spieler beim FCI einnetzen. Nach dem Spiel ärgerten sich die Schanzer sich zwar über die Gegentreffer, freute sich aber umso mehr über drei Punkte. 

"Hätte in die Hose gehen können"

Auf der Pressekonferenz gab Cheftrainerin Sabrina Wittmann zu, dass Wiesbaden "besser ins Spiel gestartet ist". In der 2. Minute hätte Ingolstadt eigentlich in Rückstand geraten müssen, "das hätte natürlich auch in die Hose gehen können", sagte Wittmann. Doch mit zunehmender Dauer erspielte sich die Mannschaft mehr Torraumszenen und durfte sich bei den ersten beiden Treffern beim Gegner bedanken. Der "richtig geile" Ballgewinn von Besuschkow vor dem 2:0 aus Ingolstädter Sicht, sorgte für den ersten von zwei Zeitler-Toren.

Der 18-jährige bekam nach dem Spiel Sonderlob von seiner Trainerin "Dennis wird immer so ein bisschen auf seine Geschwindigkeit reduziert, aber er hat auch einen spektakulären Abschluss", wollte Wittmann am Mikrofon von "MagentaSport" richtig stellen. "Ich hoffe der bleibt cool und gibt einen aus an der Tankstelle", sagte Kanuric nach dem Spiel mit einem Augenzwinkern. Dieser sah ebenfalls "ein richtig gutes Spiel" seiner Mannschaft, bei dem er selber für das erste Tor des Tages sorgte, nachdem ein Klärungsversuch im Wiesbadener Strafraum an Mockenhaupt hängen blieb.

"Unglaublich positive Eigenschaft"

Gefreut hat sich Wittmann nicht nur über das Ergebnis. Auch das nach der Partie sich so mancher über die Anzahl der Gegentreffer ärgerte machte die Trainerin stolz: "Was mich natürlich freut, wenn wir zusammenkommen, ist, dass sich die Jungs über die zwei Gegentore ärgern". Es sei eine "unglaublich positive Eigenschaft, dass wir uns nicht nur auf den Erfolg ausruhen", machte Wittmann deutlich. Auch das Pech am Anfang der Saison sei verflogen. So käme der FCI dorthin, wo er hinwollte und man habe gesehen, "wie wir zocken können", erklärte Kanuric.

Auf die kommende Partie gegen Cottbus, die dann auch die Winterpause einleitet, freute sich Wittmann schon besonders: "Es ist ein unfassbar geiles Spiel", sagte die gebürtige Ingolstädterin. Dabei wolle man nicht nur auf die Tabelle schielen, wo der FCI einen weiteren großen Schritt in Richtung Aufstiegsplätze – derzeit fehlt nur ein Punkt zu Platz 3 – machen könne, sondern "von Spiel zu Spiel" gucken und einfach nur den Dreier holen. Wenn wie gegen Wiesbaden der Plan aufgeht, dann ist der FC Ingolstadt nur schwer zu stoppen. Gegen Cottbus müssen die Schanzer allerdings auf Max Besuschkow verzichten, der zum fünften Mal Gelb gesehen hat.

   

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