"Das war drüber": Janßen kritisiert El Mala nach Schwalbe

Beim 2:1-Sieg gegen Hannover 96 II war Said El Mala der entscheidende Mann für Viktoria Köln. Er gab den Dosenöffner mit seinem Traumtor und holte den Elfmeter zum 2:0 heraus. Allerdings mit einer Schwalbe, was seinem Trainer nicht gefiel.

"Das tut mir für den Gegner leid"

Es war der Aufreger der Partie. In der 71. Minute lief der Kölner El Mala in den Strafraum, sah den Verteidiger kommen und hob ab. Schiedsrichterin Fabienne Michel zeigte dennoch auf den Elfmeterpunkt und Serhat-Semih Güler verwandelte zum 2:0. "Eine klassische Schwalbe", räumte Viktoria-Trainer Olaf Janßen nach Ansicht der Fernsehbilder bei "MagentaSport" ein.

Der Coach präsentierte sich als fairer Sportsmann und kritisierte den erfolgreichen Täuschungsversuch seines Schützlings. "Das war drüber, das war nicht korrekt. Aber wer ohne Fehler ist, der werfe den ersten Stein. Ich habe mich in meiner Karriere auch schonmal fallen lassen, das gebe ich zu", ordnete Janßen die Szene ein. Allerdings müsse man in der 3. Liga akzeptieren, dass selbst eindeutige Fehlentscheidungen nicht korrigiert werden können. "Das tut mir für den Gegner leid", ergänzte Janßen.

Janßen kündigt Geldstrafe für Lobinger an

Allerdings gab es auch eine Situation, die sich nachteilig für die Kölner auswirkte. Bei seiner Auswechslung drosch Lex-Tyger Lobinger einen Ball gegen die eigene Ersatzbank und sah dafür die gelbe Karte. Auch diesen Vorfall betrachtete der Coach mit einer differenzierten Einschätzung: "Ich habe Verständnis dafür. Ich war auch Sportler und wenn du ausgewechselt wirst, ist das nicht besonders erfreulich. Auf der anderen Seite kann ich es aber nicht akzeptieren." Die Herausnahme müsse Lobinger respektieren "wie jeder andere Spieler auch. Ansonsten haben wir bei jeder Auswechslung einen Riesenzoff". Dazu kommt, dass es die fünfte gelbe Karte für den Stürmer war und er damit im nächsten Spiel aussetzen muss. Darüber hinaus wird er eine Geldstrafe zahlen müssen, kündigte Janßen an.

Abgesehen von diesen Aufregern war der 58-jährige mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden. "Wir haben gefühlt über 92 Minuten keine Torchance vom Gegner zugelassen, bis auf die Ecke. Das war der Grundstein." Da die Kölner ihre Überlegenheit aber lange nicht in Tore ummünzen konnten, brauchte es den Geniestreich von El Mala in der 67. Minute, um die Dose zu öffnen. Mit dem zweiten Sieg in Folge kletterte Viktoria in der Tabelle auf den achten Platz und rückt wieder von den Abstiegsplätzen weg – acht Punkte beträgt der Vorsprung. Von Lobingers Sperre könnte Güler profitieren, der vom Punkt das 2:0 erzielte. "Ich nehme das hin, wie der Trainer das entscheidet und probiere, mein Bestes zu geben für die Mannschaft", gab der Stürmer zu Protokoll. Am kommenden Samstag geht es daheim gegen den kriselnden SV Sandhausen weiter.

   

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