"Viel werden wir nicht machen": Keine Transfer-Offensive bei Hansa
Durch die 1:3-Niederlage in Cottbus ist Hansa Rostock in der Tabelle zwar wieder auf Platz 12 abgerutscht, doch insgesamt zeigt der Trend nach dem schwachen Saisonstart in den letzten Wochen mit 15 Punkten aus den vergangenen sieben Partien klar nach oben. Entsprechend ist im Winter keine Transfer-Offensive geplant.
"Wir sind vom aktuellen Kader überzeugt"
16 Zu- und 23 Abgänge: Der Umbruch in der Sommerpause nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga war ein gewaltiger, der Großteil der Mannschaft wurde neu zusammengestellt. In der anstehenden Transferperiode wird es bei der Kogge nun deutlich ruhiger zugehen. "Viel werden wir im Winter nicht machen – wir sind vom aktuellen Kader überzeugt", sagt Sportchef Amir Shapourzadeh in der "Bild"-Zeitung. "Vor allem im Sturm sind wir vielfältig und unterschiedlich aufgestellt. Ich sehe im Angriff keinen Handlungsbedarf." Zumal die meisten Stürmer erst kurz vor Ende der Transferperiode nach Rostock gewechselt waren. Sie hatten allesamt nur wenig Zeit, sich anzupassen. Wir gehen den Weg vorerst mit ihnen", so der 42-Jährige.
Keine offizielle Anfrage für Naderi
Mit Sigurd Haugen, Ryan Naderi, Antonio Jonjic und Albin Berisha zählen gleich vier Mittelstürmer zum Aufgebot, von denen Haugen (fünf Tore) und Naderi (vier Tore) voll eingeschlagen sind. Letzterer soll sogar das Interesse des 1. FC Heidenheim geweckt haben, Shapourzadeh sagt aber: "Bei uns hat sich noch niemand gemeldet." Ohnehin kommt ein Abgang im Winter auch nicht infrage. Und selbst bei einem Abschied zum Saisonende dürfte der 21-Jährige angesichts eines noch bis 2028 laufenden Vertrages nicht günstig werden. Zumal die Kogge im vergangenen Sommer dem Vernehmen nach rund 200.000 Euro für den Stürmer an Borussia Mönchengladbach überwiesen hat. Unter dieser Summe wird Hansa den gebürtigen Dresdner somit keinesfalls abgeben.