Trotz erneuter Pleite: Ristic spricht Team ein "Riesenkompliment" aus
Beim 0:2 in Köln kassierte der SV Sandhausen die vierte Pleite in Serie und verabschiedete sich mit nur einem Sieg aus den letzten zehn Spielen in die Winterpause. Dennoch sprach Trainer Sreto Ristic seiner Mannschaft ein "Riesenkompliment" aus.
Nur noch Neunter
Sie hält weiter an, die Krise beim SV Sandhausen – und nimmt nach vier Niederlagen in Folge allmählich bedrohliche Züge an. Zumal die Kurpfälzer in der Tabelle mittlerweile nur noch Neunter sind und bereits zehn Punkte hinter einem direkten Aufstiegsplatz liegen. Auch in Köln gab es für den SVS am Samstag nichts zu holen, Trainer Sreto Ristic war mit dem Auftritt dennoch zufrieden: "Ein Riesenkompliment an die Mannschaft, wie sie es angenommen hat", sagte er nach der Partie. "Nach den Ereignissen in den vergangenen Wochen, war es nicht selbstverständlich, welches Gesicht wir in der ersten Halbzeit gezeigt haben. Wir haben sehr viel richtig gemacht, hatten gute Balleroberungen im Mittelfeld und dadurch auch einige Umschaltmomente."
Nach den roten Karten – je eine pro Seite – habe sich die Partie zu Beginn der zweiten Halbzeit jedoch verändert. "Wir hatten nicht mehr die Struktur im Zentrum und so konnte die Viktoria diesen Moment für sich nutzen. Die Mannschaft hat danach Mut gehabt. Heute kann man keinem absprechen, dass er nicht alles gegeben hat." Bevor in der sechsten Minute der Nachspielzeit das 0:2 fiel, hatte der SVS mehrfach die Chance, zum Ausgleich zu kommen, nachdem Köln in Minute 59 in Führung gegangen war. Das war insofern bemerkenswert, als dass der SVS in der letzten halben Stunde nur noch zu Neunt war, nachdem erst Halimi mit glatt Rot (50.) und dann auch Lang mit Gelb-Rot (65.) vom Platz geflogen waren.
"Reaktion gezeigt"
"Es war ein sehr umkämpftes Spiel, wir haben in Unterzahl alles reingehauen", so Dominic Baumann. "Der Ball wollte einfach nicht rein. Trotz der Niederlage sehe ich die Partie heute positiv, das war eine Reaktion auf die vergangene Woche gezeigt haben. Wir konnten uns heute nicht belohnen, aber ich glaube weiter fest an dieses Projekt und gehe voller Zuversicht ins neue Jahr." Ob Ristic weiterhin das Vertrauen erhält? Der 48-Jährige sprach von einem "Strudel, aus dem wir aktuell nicht rauskommen". Entsprechende dürfte die Winterpause für den SVS nun zum richtigen Zeitpunkt kommen.