Herrlichs Debüt misslingt: "Können uns nicht einfach abmelden"
Das erste Spiel unter Heiko Herrlich brachte für die SpVgg Unterhaching nicht die erhoffte Trendwende. Im Heimspiel gegen Borussia Dortmund II unterlag der Tabellenletzte mit 1:2, was den Cheftrainer aufgrund einer guten Leistung ärgerte. Sorgen machten sich die Oberbayern im Anschluss um Johannes Geis.
"Ausfall von Geis hat uns wehgetan"
Zum Start in seine zweite Amtszeit bei der SpVgg Unterhaching wechselte Cheftrainer Heiko Herrlich auf fünf Positionen im Vergleich zum letzten Spieltag. Veränderungen, die sich auf Anhieb bezahlt machten, waren die Hereinnahmen von Thomas Winklbauer und Alexander Leuthard, die in Zusammenarbeit den zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer in der 35. Spielminute erzielten. "Ich denke, dass die Mannschaft heute Herz gezeigt hat", bewertete Herrlich in der Pressekonferenz nach dem Spiel den Auftritt seines Teams nach Spielschluss. Allerdings: Die BVB-Reserve hatte in der Partie das letzte Wort, sodass Haching abermals als Verlierer vom Platz ging.
"Bei uns bleibt ein Stück weit das Gefühl, dass mehr möglich war", führte der neue Cheftrainer weiter aus. "Ich hatte das Gefühl, dass wir dran waren und das Spiel gewinnen konnten." Häufige Spielverlagerungen machten das Spiel der Hachinger ansehnlich, doch letztendlich blieb das Investment ohne Ertrag. "Der Ausfall von Geis hat uns wehgetan", beschrieb Herrlich einen Knackpunkt der Partie. Nach 60 Minuten musste der Mittelfeld-Regisseur angeschlagen vom Platz. "Man hat mir bisher nur gesagt, dass das Knie in Ordnung ist. Ich hoffe, dass wir ihn bis zur nächsten Woche wieder fit bekommen." Dann wird die Herrlich-Elf in Ingolstadt gefordert sein.
"Wir werden wieder draufgehen"
Bis dahin muss die Spielvereinigung das neuerliche Ergebnis verdauen. Seit 16 Spielen warten die Oberbayern auf einen Sieg. "Die Leistung war okay, aber wenn man keine Punkte hat, dann ist das immer schwierig, das positiv zu erklären", war sich auch Herrlich der Lage bewusst. "Uns bleibt nichts anderes übrig: Wir müssen nach vorne schauen." Den ersten Saisonsieg holten die Hachinger schließlich im Heimspiel gegen den FCI. Seitdem ging es allerdings fast nur bergab für die SpVgg.
"Du wirst nicht mit Glück Meister und steigst nicht wegen Pech ab. Die Tabellensituation hat schon ihre Berechtigung", erklärte Herrlich, dass es ein anstrengender Weg aus dem Tabellenkeller hinaus sein wird. Der Rückstand zum rettenden Ufer beträgt aktuell sieben Punkte. Aber wie es Kapitän Schwabl bei "Magenta Sport" auch beschrieb: "Wir können uns nicht einfach abmelden und sagen, wir kommen nicht mehr. Im Gegenteil! Wir werden am nächsten Wochenende wieder draufgehen." Um zumindest mal den Anschluss im Abstiegskampf zu halten.