Macht Karlsruhe gegen Rostock den Wiederaufstieg perfekt?
Wenn der Karlsruher SC am morgigen Samstag um 13:30 Uhr auf den FC Hansa Rostock trifft (live in der Konferenz/SWR), könnten die Badener den Aufstieg vor heimischer Kulisse perfekt machen. Dank des guten Torverhältnisses des Tabellenersten würde schon ein Zähler genügen, um den Aufstieg perfekt zu machen. Doch in Karlsruhe visiert man ohnehin nicht nur die Minimallösung an: „Ich würde gerne als Meister aufsteigen. Ich hoffe, dass die Jungs das genauso sehen", machte Sportdirektor Oliver Kreuzer klar. Um die Meisterschaft bereits morgen perfekt zu machen, müsste der KSC sein Heimspiel gewinnen und Arminia Bielefeld dürfte zeitgleich maximal einen Zähler holen. Klar ist aber auch, dass die Rostocker den Badenern im mit 28.300 Zuschauern ausverkauften Wildparkstadion einiges abverlangen werde. Verzichten muss der F.C.H. bei seiner „Herkulesaufgabe“ in Karlsruhe auf den verletzten Ken Leemanns, der von Tommy Grupe im defensiven Mittelfeld ersetzt wird. Auf Seite der Karlsruher wird es wohl lediglich zu einem Wechsel auf der linken Abwehrseite kommen: Der zurückgekehrte Dennis Kempe könnte Winterneuzugang Kai Schwertfeger ersetzen. Neben Hansa-Trainer Marc Fascher, für den es das letzte Auswärtsspiel mit Hansa Rostock sein wird, wird wohl auch Hakan Calhanoglu im Mittelpunkt der Partie stehen.
Kauczinski: „Wir lassen uns das nicht nehmen!“
Für ihn wird es das vorerst letzte Heimspiel im Wildpark werden, bevor er im Sommer zum Hamburger SV wechseln wird. Aber auch der Rest der Mannschaft ist heiß darauf, sich als Aufstiegshelden vor heimischer Kulisse feiern zu lassen. KSC-Coach Kauczinski geht daher „von einer hoch konzentrierten Leistung gegen den FCH" aus, um sich den Aufstieg „nicht mehr nehmen zu lassen.“ Auf der anderen Seite "weiß man um die schwere Aufgabe in Karlsruhe.“ „Trotzdem habe ich richtig Bock auf dieses Spiel vor ausverkauftem Haus und hoffe, dass dies auch unsere Jungs beflügelt“, erklärte Fascher im Vorfeld dieser Partie. Klar ist aber, dass der KSC als klarer Favorit in die Partie geht. Aber auch für die Rostocker ist die Begegnung wichtig: Denn falls der SV Babelsberg und die restlichen Teams aus dem Tabellenkeller dreifach punkten, würde es am kommenden Wochenende in der DKB-Arena zu einem echten Endspiel gegen den Abstieg kommen. Rechnerisch fehlen den Hanseaten noch zwei Zähler, doch praktisch würde schon ein Punkt zum sichern Nichtabstieg ausreichen.
Voraussichtliche Aufstellungen:
Karlsruher SC: Orlishausen – Klingmann, Stoll (Gordon), Mauersberger, Schwertfeger (Kempe) – Calhanoglu, Peitz, Krebs, Alibaz – van der Biezen, Hennings
FC Hansa Rostock: Müller – Mendy, Holst, Trapp, Zolinski – Grupe, Humbert – Starke, Weilandt, Blum – Smetana
FOTO: FU Sportfotografie