FC Energie: Copado soll bleiben, Shcherbakovski kann gehen
Gleich 20 Verträge laufen bei Energie Cottbus nach aktuellem Stand zum Saisonende aus, darunter auch das Arbeitspapier von Lucas Copado, der vom Linzer ASK ausgeliehen ist. Nun wurde bekannt: Die Lausitzer wollen den 20-Jährigen halten. Dagegen kann Jan Shcherbakovski den FCE noch im Winter verlassen.
Weitere Leihe oder feste Verpflichtung bei Copado
Fünf Tore und vier Vorlagen in 17 Spielen: Lucas Copado hat durchaus keinen geringen Anteil an der bisher starken Saison des FC Energie Cottbus. Daher liegt es auf der Hand, dass der Stürmer nach Wünschen des Vereins über die Saison hinaus bleiben soll. Am Rande des Auswärtsspiels in Bielefeld haben sich die Verantwortlichen um Präsident Sebastian Lemke zuletzt mit dem Berater des 20-Jährigen ausgetauscht, berichtet der Energie-Boss in der "Lausitzer Rundschau".
Dabei habe der FCE den Wunsch geäußert, "dass wir sehr gern die Leihe verlängern würden. Wir haben aber auch hinterlegt, dass wir überlegen, den Jungen fest zu verpflichten, wenn es möglich ist." Klar ist: Für eine feste Verpflichtung müsste Energie Geld in die Hand nehmen. Und weil Linz einst 300.000 Euro für Copado an den FC Bayern München gezahlt hatte, dürfte die Ablöseforderung nicht viel darunter liegen. Eine erneute Leihe wäre günstiger und ebenfalls möglich, da Copado bei den Österreichern noch bis 2028 unter Vertrag steht.
Shcherbakovski ohne Perspektive
Während Copado zu den Stammspielern und Leistungsträgern gehört, spielte Jan Shcherbakovski zuletzt keine Rolle – und kann den Klub nun verlassen. "Die anderen haben ihn überholt. 'Sherba' ist in den ersten beiden Spielen eingewechselt worden. Er hat aber nicht das auf die Platte gebracht, was ich von einem Wechselspieler erwarte. Er hat es nicht umgesetzt", erklärte Trainer Claus-Dieter Wollitz zuletzt in einem Interview mit "Niederlausitz Aktuell". Danach sei der 23-Jährige krank geworden. Und als er wieder fit war, gab es für Wollitz keinen Grund mehr, in der erfolgreichen Mannschaft etwas zu verändern. So bringt es der Offensivspieler gerade mal auf zwei Einsätze mit 53 Minuten.
In Bielefeld gehörte er am letzten Samstag erst gar nicht zum Kader, auch in den Testspielen während der Winter-Vorbereitung hatte Shcherbakovski keine Berücksichtigung gefunden. Vom Hof gejagt werden soll der 23-Jährige aber nicht: "Bei uns steht der Mensch im Vordergrund – das ist keine Floskel", so Lemke gegenüber der Zeitung. "Ich finde es trotzdem offen und ehrlich, wenn wir dem Spieler oder seinem Berater sagen: Du hast in den nächsten sechs Monaten kaum Chancen, Spielzeit zu bekommen. Wenn er sich trotzdem durchbeißen will, dann wird Energie Cottbus den Vertrag erfüllen." Spätestens im Sommer, wenn der Vertrag ausläuft, ist dann aber Schluss.