"Lage nicht besser geworden": Aue drohen bis zu zehn Ausfälle

In Führung gegangen, aber verloren: Das Debüt von Jens Härtel als Cheftrainer von Erzgebirge Aue ging daneben. Die nächste Chance auf einen Erfolg bietet sich am Samstag (14 Uhr) gegen den VfL Osnabrück. Doch einmal mehr plagen den neuen Coach große Personalsorgen.

Sieben Spieler fallen sicher aus

"Die Lage ist nicht wirklich besser geworden", erklärte Coach Jens Härtel zum Start in die Spieltags-Pressekonferenz. Aufgrund der fünften gelben Karte wird Maxim Burghardt gesperrt fehlen, zudem sah Kilian Jakob im letzten Spiel die Ampelkarte innerhalb von drei Minuten. Zusätzlich meldete sich der Außenverteidiger auch noch krank ab. Zwei definitive Sperren, die Härtel auf der Außenbahn vor personelle Herausforderung stellen. Denn mit William Kallenbach, Ali Loune, Tim Hoffmann und Steffen Nkansah sowie mit Marvin Stefaniak (Trainingsrückstand) werden zahlreiche Spieler weiter ausfallen.

Auch Mirnes Pepic, Sean Seitz und Pascal Fallmann bleiben fraglich, wenngleich das Trio zumindest schon wieder auf den Trainingsplatz zurückgekehrt war. Zudem ist offen, ob es für Boris Tashchy (nach Rippen-Verletzung) schon für einen Einsatz von Anfang an reicht. So wird sich Härtel weiter Gedanken machen müssen – genauso, wie auch über Probespieler Maximilian Schmid aus Köln. "Wir laden jetzt keinen Probespieler ein, wenn wir ihn nicht auch schon im Winter holen wollten", gab Härtel eine Wasserstandsmeldung zu den Transferplänen ab. Darüber hinaus beschäftigte sich der 55-Jährige selbstverständlich mit der anstehenden Partie gegen Osnabrück.

"Wir werden weiter Fehler machen"

"Wir haben das registriert, dass sie aktuell in einer guten Verfassung sind. Das haben sie im Spiel gegen Sandhausen zementiert", kommentierte Härtel den Aufschwung der Lila-Weißen (sieben Punkte aus drei Spielen). "Aber das wird hier im Erzgebirgsstadion ein anderes Spiel. Wir haben auch unsere Interessen an diesem Spiel." Nach dem unglücklichen Debüt gegen Hannover 96 II (1:2) freut sich der FCE-Coach nun auf den ersten Auftritt im eigenen Stadion – und wusste genau, was er dort anders machen lassen will: "Wir haben uns vom Weg abbringen lassen. Wir sind Menschen, wir werden weiter Fehler machen. Aber wir gehen wir damit um? Das war ein Thema", berichtete Härtel aus der Trainingswoche. "Wir müssen den Fokus behalten, auch, wenn man Fehler macht. Damit nicht Folgefehler folgen."

Eine Extra-Schicht im Bereich der Standards gab es für die Spieler der Veilchen trotz eines erneuten Gegentreffers nach ruhendem Ball nicht – das sei ohnehin schon Bestandteil des Trainingsprogramms gewesen. "Wenn einige Dinge zusammenkommen, dann können wir jede Mannschaft schlagen", war sich Härtel sicher, dass kein Team in der Liga unverwundbar sei. "Wir müssen eine gewisse Performance und Aktivität auf den Platz bringen, damit wir dann irgendwie wieder in den Rhythmus reinkommen." Bestenfalls schon am kommenden Samstag, um zumindest den Platz im sicheren Mittelfeld der Tabelle zu wahren. Gerade Osnabrück ist schließlich um eine Aufholjagd bemüht.

   

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