1860-Sportchef Werner: "Jeder lebt eine Aufbruchstimmung"

Am letzten Tag des Transferfensters hat 1860 München noch zweimal nachgelegt. Die beiden Neuzugänge Dickson Abiama und Anderson Lucoqui wurden am Mittwoch im Rahmen einer Medienrunde vorgestellt. Dort zog Geschäftsführer Christian Werner ein positives Fazit über die vergangenen Wochen.

"Wir haben unsere Hausaufgaben erledigt"

Turbulente und sehr arbeitsintensive Wochen liegen hinter Christian Werner. Der Sportchef, der aktuell auch für den kaufmännischen Bereich verantwortlich ist, musste mit Patrick Glöckner einen neuen Trainer installieren und dringend benötigte Verstärkungen für die Restsaison klarmachen. Mit dem Ergebnis seiner Arbeit zeigte er sich am Mittwoch zufrieden. "Wir haben hochinteressante Spieler, einen sehr guten Trainer und Co-Trainer verpflichten können", resümierte er auf der Pressekonferenz.

Die drei Wintertransfers Abiama, Lucoqui und Philipp Maier würden genau dort helfen, wo die Verantwortlichen einen Handlungsbedarf gesehen haben. "Wir haben zwei sehr schnelle Spieler verpflichtet. Wir haben mit Philipp Maier einen Spieler geholt, der sehr zweikampfstark ist, der sehr gute Laufumfänge im Zentrum hat. Das waren Punkte, die uns in der Hinrunde noch abgegangen sind, um konstant an unsere Maximalform heranzukommen", erklärte Werner. Durch diese geglückten späten Zugänge und den Sieg gegen Viktoria Köln ist die Zuversicht bei den Löwen gewachsen. "Wir haben unsere Hausaufgaben erledigt und ich glaube, jeder spürt gerade auch diese Positivität. Jeder lebt auch so eine Aufbruchstimmung."

"Ich möchte sofort da sein"

Abiama und Lucoqui sind auf unterschiedlichen Wegen zum Fußballprofi geworden. Während Lucoqui schon früh im Nachwuchsleistungszentrum von Bayer Leverkusen ausgebildet wurde, kam Abiama erst mit 17 Jahren aus Nigeria nach Deutschland und spielte sich über Amateurvereine im Raum Nürnberg nach oben. Beide haben bereits in der Bundesliga und der 2. Liga gespielt. Es vereint sie aber auch, dass sie bei ihren letzten Station kaum bis gar nicht mehr zum Einsatz kamen. "Ich möchte wieder Fußball spielen und alles drumherum vergessen", sagte Lucoqui.

Der Linksverteidiger stand in dieser Saison noch keine Minute in einem Pflichtspiel für Eintracht Braunschweig auf dem Platz. Nun will er alles daran setzen, um den Sechzigern schnellstmöglich zu helfen. "Ich möchte sofort da sein und der Mannschaft auf dem Platz helfen", so Lucoqui. Abiama hingegen blickt auf fünf Kurzeinsätze für den 1. FC Kaiserslautern zurück. Mit seiner Variabilität kann er sowohl im Sturm, als auch auf Rechtsaußen auflaufen und soll dabei helfen, den langfristigen Ausfall von Morris Schröter zu kompensieren. Bis auf Schröter kann Trainer Glöckner in der Vorbereitung auf das anstehende Spiel gegen Ingolstadt am Samstag aus dem Vollen schöpfen.

 

   

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