"Enorme Bedeutung": Hansa gegen Köln gefordert – Trio zurück

Mit dem Auswärtssieg in Dortmund hatte Hansa Rostock die passende Antwort auf die 1:4-Niederlage gegen den SV Wehen Wiesbaden gegeben und klopft nun wieder oben an. Damit das so bleibt, sollen auch gegen Viktoria Köln (Sonntag, 13:30 Uhr) drei Punkte her. Trainer Daniel Brinkmann misst dem Spiel eine "enorme Bedeutung" bei.

Kogge will oben dranbleiben

Siebter gegen Fünfter heißt es am Sonntag im Ostseestadion, ein klassisches Verfolgerduell also. Mit einem Sieg würde die Kogge an der Viktoria vorbeiziehen. Entsprechend habe die Partie eine "enorme Bedeutung", wie Daniel Brinkmann bei der Spieltags-Pressekonferenz am Freitag deutlich machte. "Wir wollen Köln überholen. Mit einem Unentschieden geht das nicht. Also müssen wir alles tun, um das Spiel zu gewinnen." Das sei auch der klare Anspruch.

Nicht zuletzt deswegen, um an den Aufstiegsplätzen dranzubleiben. "Das brauche ich ja keinem erklären, dass wir als Hansa Rostock nicht auch von diesen Themen sprechen", sagte der 36-Jährige und gab zu: "Natürlich gucken wir auch mal nach oben, klar. Aber um das richtige Wort jetzt in den Mund zu nehmen, da warte ich immer noch. Wir müssen erst diese Konstanz reinbekommen, und dann darf uns so ein Spiel wie gegen Wiesbaden einfach nicht passieren. Wir brauchen Serien. Natürlich wünsche ich mir, dass wir jetzt gegen Viktoria gewinnen, dass wir danach auswärts in Mannheim was holen und dann ein brutales Spiel gegen Dresden machen."

Trio um Haugen wieder zurück

Zunächst liegt der volle Fokus auf der Viktoria, vor der Brinkmann "absolute Hochachtung" hat – gerade vor dem Hintergrund, dass die finanziellen Möglichkeiten begrenzt sind. "Das ist wirklich à la bonne heure. Sie sind taktisch immer hervorragend eingestellt, arbeiten total akribisch, sind fußballerisch eine sehr, sehr gute Mannschaft und für mich mit Verl von der Spielanlage eines der stärksten Teams" Um dagegenzuhalten, müsse seine Mannschaft "brutal gut gegen den Ball arbeiten", forderte Brinkmann.

Verzichten muss der Hansa-Coach weiterhin auf Dominik Lanius und Jonas Dirkner, zudem fällt auch Sima Suso nach einer Verletzung im Testspiel gegen Lübeck vorerst aus. "Das ist aber nichts Ernstes. Er wird voraussichtlich nächste Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen", so Brinkmann. Schon jetzt zurück im Training ist Dario Gebuhr (nach Innenbandverletzung), für Sonntag ist er aber noch kein Thema. Im Gegensatz zu Antonio Jonjic und Sigurd Haugen, die gegen Dortmund krank gefehlt hatten. Auch King Manu (nach Gelb-Rot-Sperre) steht wieder zur Verfügung.

Kinsombi von Anfang an? "50:50"

Offen ist noch, ob Christian Kinsombi nach zuletzt vier Joker-Toren in Folge (Drittliga-Rekord) von Anfang an spielen wird. Brinkmann sprach von einer "50:50"-Chance. "Du hast einen Spieler, der kommt von der Bank und trifft. Er macht das hervorragend. Ich weiß aber auch, dass mit jedem Tor auch der Anspruch wächst, dass er in die Startelf drängt und auch mal da reingehört." Brinkmann sprach von einer "besonderen Konstellation" und einer "schwierigen" Entscheidung. "Ich habe ihn spaßeshalber mal gefragt: Was würdest du denn machen, wenn du Trainer wärst?" 'Boah, ich weiß es nicht', sei die Reaktion gewesen. Für was sich Brinkmann entscheiden wird, wird sich dann am Sonntag zeigen.

 

   

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