DSC reist an die Bremer Brücke: "Die werden uns auch mal beleidigen"

Arminia Bielefeld hat die Niederlage gegen Verl (1:2) mit einem Sieg in der Englischen Woche gegen den 1. FC Saarbrücken (3:1) kompensiert. Nun steht beim VfL Osnabrück (Samstag, 14 Uhr) das nächste Nachbarschaftsduell an.
Corboz und Großer kehren zurück
An der Bremer Brücke werden rund 1.400 Fans der Arminia erwartet. "Wir hätten auch 10.000 Tickets wegbekommen, wenn wir die bekommen hätten", war sich DSC-Coach Mitch Kniat im Vereins-TV sicher, dass auf die Anhänger wie so oft Verlass sein wird. Gerade jetzt, wo die Arminia mit einem Sieg gegen den Tabellenzweiten auf drei Punkte an den Relegationsplatz herangerückt ist. "Es war wichtig, dass wir eine Reaktion nach dem nicht so guten Spiel gegen Verl zeigen. Das haben wir meiner Meinung nach auch gemacht", fand Kniat.
Mit dem VfL Osnabrück werden die Bielefelder jedoch den "nächsten harten Brocken" vor der Brust haben. Denn genau darauf wird es VfL-Coach Marco Antwerpen ankommen lassen, vermutete Kniat. "Er hat seine Mannschaft immer im Griff, da halte ich sehr viel von. Da müssen wir uns natürlich durchsetzen", so der Bielefelder Trainer. "Er zieht sein Ding komplett gnadenlos durch. Sie sind fleißig und werden uns in Sachen Zweikampf und Laufbereitschaft in Nichts nachstehen." So freute sich Kniat auch, dass mit Mael Corboz und Max Großer zwei Defensivspieler von ihren Gelb-Sperren zurückkehren werden.
"Wir wollen Mut zeigen"
Felix Hagmann (Gelbsperre) und Roberts Uldrikis (Kreuzbandriss) werden hingegen fehlen. Darüber hinaus erwartete Kniat keine Ausfälle, was den Bielefeldern helfen soll. "Das, was wir in den letzten Wochen sehr gut gemacht haben, müssen wir jetzt wieder auf dem Platz sehen", gab Kniat vor, dass die Arminia im Bereich der Intensität nicht nachlassen darf – und zudem die Abläufe verfestigen soll. Der Cheftrainer war zuversichtlich: "Wir wollen den Mut zeigen, den wir haben. Wir haben uns zusammengesetzt und gesagt, dass nur noch einige Spiele bis zum Saisonende zu gehen sind. Die wollen wir durchziehen."
So will sich Bielefeld auch nicht vom Hexenkessel in Osnabrück verunsichern lassen. "Wenn wir mal hinten liegen, dann geben wir nicht auf. Nach 90 Minuten wird abgepfiffen, da müssen wir dann da sein", so Kniat. Den freundlichsten Empfang erwartete er im Nachbarschaftsduell daher auch nicht. "Die Stimmung wird definitiv hitzig werden, denn das Stadion ist sehr, sehr klein und sehr, sehr eng", fasste der 39-Jährige zusammen. "Die Zuschauer sind nah dran und werden uns auch mal beleidigen, was uns nicht stören darf. Ich mag es, da zu spielen." Im besten Fall aus Bielefelder Sicht auch mit einem erfolgreichen Ergebnis.