Das ist das Restprogramm der Abstiegskandidaten

Fünf Spiele noch, dann ist die Saison 2024/25 vorbei. Noch ist kein Team abgestiegen, noch sind rechnerisch viele Teams nicht gerettet. Wie viel Spannung steht im Endspurt an? liga3-online.de wirft einen Blick auf das Restprogramm der Abstiegskandidaten.
Restprogramm: 1860 (A), Osnabrück (H), Stuttgart II (A), Saarbrücken (H), Wiesbaden (A)
Durchschnittliche Platzierung: 11,4
Einschätzung: Die Münchner Löwen haben sich aus dem Abstiegskampf verabschiedet, dennoch waren sie – genauso wie auch der VfL und der VfB II – zuletzt ein direkter Konkurrent der Alemannia. Und noch wichtiger: Alle drei Mannschaften präsentierten sich zuletzt in guter Form, was aber auch für die Elf vom Tivoli gilt. Gepaart mit dem Spiel gegen Saarbrücken haben die Aachener daher ein strammes Restprogramm vor der Brust, bei der die Mannschaft von Heiner Backhaus aber wohl nicht mehr allzu viele Erfolgserlebnisse braucht.
Restprogramm: Aue (A), Hannover II (H), Wiesbaden (A), Stuttgart II (H), Saarbrücken (A)
Durchschnittliche Platzierung: 13,2
Einschätzung: Julian Hettwer ist zurück, schon gewinnt die U23 aus Dortmund zweimal in Folge. Dazu ist das Restprogramm auf dem Papier nicht besonders hoch platziert, aber darin liegt für die jungen Borussen gleichzeitig die Gefahr – abgesehen vom letzten Spieltag, an dem die BVB-Reserve in Saarbrücken einer großen Herausforderung gegenübersteht, spielt die Zimmermann-Elf nur noch gegen direkte Konkurrenten. Auf den 38. Spieltag will es der BVB II daher sicherlich nicht ankommen lassen.
Restprogramm: Unterhaching (H), Köln (A), Dortmund II (H), Ingolstadt (A), Aachen (H)
Durchschnittliche Platzierung: 11
Einschätzung: Den Hessen wird sehr viel daran gelegen sein, schon im nächsten Heimspiel gegen Unterhaching einen wichtigen Schritt zum Klassenerhalt zu machen. Denn anschließend bekommen es die Wiesbadener entweder mit Top-Teams oder direkten Konkurrenten zu tun. Angesichts der zurückliegenden Serie von sechs Spielen ohne Sieg wäre es für den SV Wehen daher umso wertvoller, je früher die entscheidenden Punkte eingefahren werden.
Restprogramm: Dortmund II (H), Verl (A), Ingolstadt (H), Sandhausen (H), 1860 (A)
Durchschnittliche Platzierung: 10,4
Einschätzung: Cheftrainer Jens Härtel wartet im Erzgebirge weiter auf den Durchbruch, sodass die Veilchen im Endspurt der Saison tunlichst aufpassen sollten. Auf dem Papier hat Aue ein schwieriges Programm vor der Brust, weil alle verbliebenen Gegner in der Tabelle vor dem FCE stehen. Möglicherweise kommt es Aue zum Abschluss zu Gute, dass es für die meisten Teams nicht mehr um alles gehen wird. Andererseits können die Gegner dann auch befreit aufspielen. Hinzu kommt noch die eigene Personallage, die nicht rosig ist.
Restprogramm: Ingolstadt (H), Aachen (A), Köln (H), Essen (A), Verl (H)
Durchschnittliche Platzierung: 8,2
Einschätzung: Auch die Lila-Weißen bekommen es im Endspurt nur noch mit Teams zu tun, die in der Tabelle vor Osnabrück stehen. Und: Der VfL hat fast schon das schwierigste Restprogramm erwischt. Aber an der Bremer Brücke spielt zurzeit das drittbeste Team der Rückrunde, das zuletzt auch Dynamo Dresden und den 1. FC Saarbrücken an der kurzen Leine gehalten hat. Die Osnabrücker müssen sich daher nicht fürchten, aber auf der Hut bleiben. Rückschläge könnten teuer werden.
Restprogramm: Hannover II (A), Stuttgart II (H), Cottbus (A), Dresden (H), Bielefeld (A)
Durchschnittliche Platzierung: 8,6
Einschätzung: Den Waldhof erwartet ein Endspurt der krassen Gegensätze, denn nach zwei direkten Duellen folgen noch drei Spiele gegen Aufstiegskandidaten. Neu-Cheftrainer Dominik Glawogger wird überhaupt keine Verschnaufpause bekommen, sondern muss sein Team bestenfalls schon am kommenden Wochenende in der Spur haben. Dass die auswärtsschwachen Buwe gleich dreimal in fremden Stadien ranmüssen, macht die Aufgabe im Endspurt nicht leichter.
Restprogramm: Verl (H), Mannheim (A), Aachen (H), Dortmund II (A), Essen (H)
Durchschnittliche Platzierung: 11,4
Einschätzung: Die jungen Stuttgarter, die vor wenigen Wochen noch zu den formstärksten Teams zählten, haben überwiegend noch direkte Konkurrenten als Gegner. Darin liegt für die Mannschaft von Cheftrainer Markus Fiedler die größte Chance, um dem Abstiegskampf sogar recht schnell noch zu entkommen. Allerdings darf sich der VfB II in diesen Partien auch keine Fehler mehr erlauben, denn bei jedem weiteren Ausrutscher kann die Konkurrenz genauso frühzeitig davonziehen. Ein Zweikampf mit dem Waldhof zeichnet sich ab.
Restprogramm: Essen (H), Dresden (A), Rostock (H), Aue (A), Köln (H)
Durchschnittliche Platzierung: 7,6
Einschätzung: Im Hardtwald sieht es düster aus. Das Restprogramm des SVS ist sehr schwierig, dazu noch das Timing ungünstig. Frühestens am vorletzten Spieltag, vielleicht aber auch erst in Runde 38, ist eine Partie zu erwarten, in der es für den Gegner um nichts mehr gehen könnte – und selbst das ist längst nicht entschieden. Da Sandhausen nur einen Punkt aus den letzten zehn Partien holte und dazu ohnehin schon sechs Zähler auf das rettende Ufer aufholen muss, braucht der SVS allmählich ein kleines Fußball-Wunder und mindestens vier Siege und ein Unentschieden.
Restprogramm: Mannheim (H), Dortmund II (A), Unterhaching (H), Köln (A), Rostock (H)
Durchschnittliche Platzierung: 12,2
Einschätzung: Neun Punkte fehlen den jungen Niedersachen zum rettenden Ufer. Angenommen, die U23 aus Hannover holt diese Zähler schon in den nächsten drei Spielen, dann könnte die Mannschaft von Cheftrainer Daniel Stendel im Saisonfinale nochmal neuen Mut schöpfen. Verliert Hannover allerdings schon das Heimspiel gegen Mannheim, dann ist der Zug zum Klassenerhalt abgefahren.
Restprogramm: Wiesbaden (A), Cottbus (H), Rostock (H), Hannover II (A), Bielefeld (H), Dresden (A)
Durchschnittliche Platzierung: 7,7
Einschätzung: Die Oberbayern brauchen sechs Siege, um auf 41 Punkte zu kommen. Dazu muss die Spielvereinigung darauf hoffen, dass es im Duell zwischen Stuttgart II und Mannheim keinen Sieger gibt – und beide Teams darüber hinaus alles verlieren. Gewinnen jedoch beide Teams am nächsten Wochenende, dann ist Haching aufgrund des direkten Duells beider Konkurrenten auch bei einem eigenen Sieg am kommenden Spieltag abgestiegen.