FC Rot-Weiß Erfurt blamiert sich im Landespokal-Finale
Der FC Rot-Weiß Erfurt unterlag aufgrund einer desaströsen Leistung im Finale des Landespokals gegen den SV Schott Jena mit 0:1. Somit darf sich die Mannschaft aus der Thüringenliga über die Teilnahme an der ersten Runde des DFB-Pokals und damit sicheren Einnahmen in Höhe von 100.000 Euro erfreuen. Bereits nach sechs Minuten ging der klare Außenseiter durch einen Treffer von Benjamin Bahner in Front. Philipp Klewin, der für Andreas Sponsel das Erfurter Tor hütete, machte bei dem Gegentreffer keine gute Figur. In der Folge kamen die Erfurter im Ernst-Abbe-Sportfeld nicht ins Spiel und brachten die Abwehr der Jenaer nur selten in Verlegenheit. Aykut Öztürk hatte nach 25 Minuten eine gute Möglichkeit, das Ergebnis wieder auszugleichen. Alleine auf Jenas-Schlussmann Gheorghiu zulaufend versagten ihm allerdings die Nerven. Ähnlich erging es seinem Teamkollegen Smail Morabit Sekunden vor dem Halbzeitpfiff, als er das Spielgerät aus zwölf Metern ebenso weit über das Gehäuse des Sechstligisten beförderte.
Negativer Höhepunkt einer schwachen Saison
In Hälfte zwei fehlte es RWE an Ideen und Durchschlagskraft in der Vorwärtsbewegung. Das Spiel war sehr zerfahren. Nicklichkeiten, Provokationen und viele Spielunterbrechungen bestimmten den Verlauf der Schlussphase. Auch der Schiedsrichter sorgte mit teils kuriosen Entscheidungen (Abseits nach einem Einwurf) für anhaltende Hektik auf dem Spielfeld und den Rängen. Die Spieler von Trainer Steffen Geisendorf verteidigten die Führung mit aller Kraft und belohnten sich mit der Teilnahme an der ersten Runde des DFB-Pokals in der Saison 2013/2014.
Für Rot-Weiß Erfurt war es der negative Höhepunkt einer schwachen Saison, in der man am vorletzten Spieltag den Klassenerhalt in Liga 3 sichern konnte. Die sicherlich schon eingeplanten und dringend benötigten 100.000 Euro aus der DFB-Pokalteilnahme fehlen dem Verein nun und werden Präsident Rolf Rombach zu weiteren Sparmaßnahmen zwingen.
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