Nach Pokalblamage: Rot-Weiß Erfurt kürzt Spielergehälter
Nach der verpassten Qualifikation für den DFB-Pokal und dem damit verbundenen Einnahmeverlust von über 100.000 Euro hat Rot-Weiß Erfurt nun mit einer drastischen Maßnahme reagiert. Wie die Thüringer bekannt gaben, habe man "20% der Nettoeinkünfte seiner Spieler aus diesem Monat einbehalten." Präsident Rolf Rombach begründete die Entscheidung wie folgt: "Es ist wichtig den Spielern klar zu machen, dass die Folgen dieser Schlappe auch von denen mitgetragen werden muss, die sie verursacht haben. In Zukunft will ich nie wieder von einer Mannschaft, die unter unserer Fahne auf ein Spielfeld läuft, so etwas sehen."
"Einstellung und Charakter ebenso wichtig, wie fußballerische Fähigkeiten"
Insgesamt erhofft sich RWE eine Einsparung von etwa 30.000 Euro. Dies soll dazu beitragen, dass die Lizenz, für die bis zum morgigen Dienstag etwa 140.000 Euro, beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) hinterlegt werden müssen, gesichert werden kann. "Ich war in den letzten Tagen fix und fertig. Ein solcher Auftritt, auch nachdem ich vorab selbst noch zur Mannschaft gesprochen und die Wichtigkeit dieses Endspiels hervorgehoben hatte, ist mir in meiner Amtszeit nicht erinnerlich. Die Belange des Vereins sind am letzten Mittwoch schmählich außer Acht gelassen worden. Deshalb sahen wir uns zu dieser Maßnahme veranlasst", so Rombach weiter. Sportvorstand Alfred Hörtnagl pflichtet ihm bei: "Es hat sich wieder einmal gezeigt, dass Einstellung und Charakter einer Mannschaft mindestens ebenso wichtig sind, wie fußballerische Fähigkeiten. Dies habe ich bei meinem Amtsantritt hier bereits deutlich gesagt und in den letzten Wochen und Monaten wiederholt zum Ausdruck gebracht.
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