1860 München II: Euphorie vor Heimspiel gegen Elversberg

„Wie diese 2:3-Niederlage zustande gekommen ist macht mich extrem wütend“, postete Junglöwen-Abwehrchef Necat Aygün unmittelbar nach der Hinspielniederlage beim SV Elversberg auf seinem Facebook-Profil. Der Grund für seinen Ärger? Aygün fühlte sich von Schiedsrichter Marcel Unger verschaukelt. „Ich habe selten so einen schlechten Schiri gesehen“, so der 33-Jährige weiter. Der Hallenser Unger hatte Löwen-Regisseur Stefan Wannenwetsch in der 84. Spielminute eine umstrittene rote Karte gezeigt und für Aygüns Geschmack die harte Spielweise der Elversberger zu selten geahndet. Im Waldstadion hatten Wenzel, Krasniqi und Deville für Elversberg und Maier, sowie der angesprochene Aygün zum Endstand getroffen.

In der Allianz Arena unter Druck

Die kleinen Löwen stehen also für das Nachhol-Rückspiel am heutigen Dienstag (20 Uhr – live auf sr-online.de). gehörig unter Druck. Trotz des 2:3-Rückstandes ist die Euphorie in München riesig. Bereits knapp 8.000 Karten wurden verkauft, der Verein rechnet mit 15.000 Besuchern in der Allianz Arena. Um den Traum des finanziell angeschlagenen Vereins zu realisieren, appelliert Necat Aygün an die Fans: „Kommt alle und bringt die Arena zum beben“, schreibt er via Facebook. Die Ausgangslage ist so schlecht gar nicht. liga3-online.de erklärt, was passieren muss, dass der TSV 1860 München II aufsteigt: Wegen der zwei erzielten Auswärtstore reicht den Löwen ein Sieg mit einem Tor Unterschied, wenn Elversberg maximal ein Mal trifft. Das heißt: Bei 1:0 und 2:1 (oder jedem höheren Sieg) sind die Junglöwen drittklassig, bei einem 3:2 geht es in die Verlängerung. Elversberg steigt auf, wenn es in München gewinnt, remis spielt oder bei einer Niederlage mit nur einem Tor Unterschied mehr als zwei Treffer erzielt.

Markus von Ahlen: Viele Chancen auf unserer Seite

Auch Trainer Markus von Ahlen ist optimistisch. „Das Relegationshinspiel hat unsere Jungs noch mehr zu Männern gemacht", sagte der gebürtige Bergisch-Gladbacher auf der Vereinshomepage der Sechziger. „Wir haben gesehen, dass Elversberg hinten verwundbar ist. Mit unserem schnellen Kombinationsspiel können wir sie überwinden. Durch das 2:3 haben wir viele Chancen auf unserer Seite“, so der 43-Jährige kämpferisch.  Die Anfangsformation gegenüber dem Hinspiel wird sich sicher nicht verändern. Nach seiner roten Karte ist Kapitän Stefan Wannenwetsch gesperrt. Wer den 21-Jährigen ersetzt, ist bislang noch unklar. Mögliche Kandidaten sind Christoph Dinkelbach, Tobias Killer, Liridon Vocaj oder Gianni Gotthardt. Entwarnung gibt es immerhin beim angeschlagenen Toptorjäger Markus Ziereis. „Er kann spielen“, so von Ahlen. Weitere Veränderungen der Startelf im Vergleich zum vergangenen Mittwoch sind nicht zu erwarten. „Der Aufstieg wäre eine Belohnung für den Klub und die Spieler, aber auch für unsere fantastischen Fans", gibt sich von Ahlen kämpferisch. Auch von Ahlens Trainerkollege Jens Kiefer ist optimistisch. „Wir sind auswärts mit Sicherheit nicht schlechter als zu Hause und deshalb glaube ich fest daran, dass wir den Aufstieg in die Dritte Liga schaffen“, so der 38-Jährige auf der Vereinshomepage. Nach dem Hinspielerfolg ist die Euphorie auch im Saarland riesengroß.

   

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