Endgültig! Keine Lizenz für Duisburg – SVS bleibt in Liga zwei

Nun ist es endgültig perfekt: Der MSV Duisburg erhält keine Lizenz für die kommende Zweitliga-Saison und muss das Bundesliga-Unterhaus daher sofort verlassen. Dies urteilte das Ständige Schiedsgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am heutigen Nachmittag. Damit bestätigte das Gericht die Entscheidung der Deutschen Fußball-Liga (DFL) vom 29. Mai. Der SV Sandhausen bleibt nun trotz des sportlichen Abstieges in der 2. Bundesliga.  „Es ist sehr traurig für den MSV. Aber das Schiedsgericht hat die Klage abgewiesen. Der MSV hat die Liquidität am 23. Mai nicht nachweisen können. Deshalb war die Entscheidung der DFL richtig", begründete Richter Udo Steiner die Entscheidung. Harald Strutz, Vorsitzender des Lizenzierungsausschusses des Ligaverbandes, ergänzt: "Die Enttäuschung von Fans und Verantwortlichen des MSV Duisburg ist natürlich nachvollziehbar. Aber im Sinne der Sicherstellung eines fairen Wettbewerbs und der Verpflichtung gegenüber der Solidargemeinschaft aller Clubs ist nach unseren Statuten zu handeln, in deren Verantwortung der Ligavorstand und insbesondere der Lizenzierungsausschuss stehen."

3. Liga in der kommenden Saison nur mit 19 Teams?

Ob die 3. Liga in der kommenden Saison nun nur mit 19 statt 20 Mannschaften an den Start gehen wird, ist noch nicht sicher. Entscheidend wird sein, wie es mit dem MSV weitergeht. Zwar haben die "Zebras" die Lizenz für die 3. Liga beantragt, doch ob die dritte Spielklasse angesichts einer Stadionmiete in Höhe von fünf Millionen Euro pro Jahr zu finanzieren ist, ist derzeit fraglich. Der Schuldenberg sowie die Stadionmiete wären weder in Liga drei noch in der Regionalliga zu finanzieren. Daher droht gar ein Absturz bis in die fünftklassige Oberliga. Dieser Schritt wäre wohl gleichbedeutend mit der Insolvenz. "Wir mussten mit einer solchen Entscheidung rechnen. Wir haben parallel in den vergangenen Wochen mit aller Kraft die Planungen für eine Teilnahme an der 3. Liga vorangetrieben und die Lizenzunterlagen bereits am Dienstag beim DFB eingereicht", so der MSV-Vorstandsvorsitzende Udo Kirmse. Über weitere Pläne will der MSV am Donnerstag informieren. Im DFB-Pokal trifft der VfL Osnabrück nun nicht auf den MSV Duisburg, sondern auf Erzgebirge Aue.

 

 

   

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