Duisburg startet Topfavorit Heidenheim in das Abenteuer 3. Liga
Am Samstag um 14 Uhr empfängt der MSV Duisburg zum Saisonauftakt den 1. FC Heidenheim. Es ist eine Premiere, denn der MSV Duisburg feiert seinen Einstand in der 3. Liga. Nach 24 Jahren in der 1. und 2. Bundesliga sind die Zebras erstmals wieder drittklassig, in der neuen 3. Liga spielen sie somit zum ersten Mal. Doch die Premieresaison steht nicht unter einem guten Stern des MSV, denn es gab nicht mal eine vernünftige Vorbereitung. Von zwei Testspielen gegen fünftklassige Gegner ging eines 1:2 verloren, das andere wurde knapp mit 2:1 gewonnen – eine gelungene Generalprobe für eine erfolgreiche Drittligasaison sieht anders aus! Und nun kommt mit dem 1. FC Heidenheim gleich einer der Topfavoriten für den Aufstieg zur Premiere an die Wedau! Leicht ist etwas anderes…
MSV Duisburg: Fans als Hoffnungsträger für chancenlose Zebras
Die Mannschaft des MSV stellt sich nahezu von selbst auf – nur 18 Spieler sind im Kader, fünf davon haben noch kein einziges Spiel im Profibereich absolviert. Zudem ist Kapitän Branimir Bajic noch bis einschließlich viertem Spieltag rot gesperrt. Doch egal welche Elf nachher auf dem Platz steht, "der Druck liegt nur auf Heidenheim", weiß Manager Ivo Grlic. "Unser Hauptaugenmerk liegt auf der Torsicherung, je länger es 0:0 steht, desto besser für uns", analysiert er zusammen mit Trainer Karsten Baumann die Lage. Mit nur neun Tagen Vorbereitung müssen in Meiderich ganz kleine Brötchen gebacken werden. Von einem Sieg gegen den Aufstiegsfavoriten möchte keiner sprechen, eigentlich sind die Zebras ohne Chance. Der größte Funken Hoffnung sind aber die Fans des MSV. "Unsere Fans werden wie eine Wand hinter dem MSV stehen", weiß der ehemalige Publikumsliebling Grlic. Und tatsächlich: Mit über 5.000 Dauerkarten wurde sogar der Wert der letzten Zweitligasaison übertroffen, gegen Heidenheim werden mindestens 13.000 Fans erwartet. Wenn aber der 60. Minute die Kräfte schwinden – dann geht alles über den Willen. Dann sind die Fans sehr wichtig für uns", macht auch Baumann deutlich.
Heidenheim: Nur drei Punkte zählen!
Die Favoritenrolle haben ganz klar die Heidenheimer, im letzten Jahr erneut um Haaresbreite am Aufstieg gescheitert zählen sie auch diese Saison wieder zu den Aufstiegskandidaten. Doch die wollen den MSV nicht auf die leichte Schulter nehmen: "Sie haben die Lizenz und eine Mannschaft, die über Erfahrung verfügt", warnt Trainer Frank Schmidt, "Auf den Außenbahnen besitzen sie mit Gardawski und Dum schnelle Spieler, die das Eins-Gegen-Eins suchen". Für das erste Auswärtsspiel muss der FCH neben Stürmer Thurk (Muskelfaserriss) auch auf Timo Beermann, Paddy Mayer und Felix Körber verzichten. Dennoch zählt gegen den MSV eigentlich nur ein Sieg – alles andere wäre ein früher Dämpfer im Aufstiegskampf.
Voraussichtliche Aufstellung:
MSV Duisburg: Ratajczak – Wissing, Feisthammel, Bollmann, Ofosu-Ayeh – Öztürk, Wolze – Dum, Aycicek, Gardewski – Onuegbu.
Heidenheim: Sabanov – Kohler, krebs, Göhlert, Malura – Wittek, Reinhard – Schnatterer, Bagceci, Sölkler – Niederlechner.
FOTO: 1. FC Heidenheim