Kommentar: Carl Zeiss Jena – Ohne Mut nach vorne
Beim FC Carl Zeiss Jena ist der Alltag noch nicht wieder eingekehrt. Zu groß ist die Trauer über die bittere 0:3-Pleite am vergangenen Samstag im Derby gegen den Erzrivalen Rot-Weiß Erfurt. Während der FCC im ersten Spielabschnitt noch mit den Hausherren mithalten konnten, ging ihnen in der 2. Halbzeit die Luft aus. Manch ein Anhänger der Jenenser sah sich praktisch zurückversetzt in die vergangene Saison, wo man erst kurz vor Schluss den Klassenerhalt perfekt machen konnte.
Ohne Mut nach vorne
Dieses Jahr soll alles anders werden – so der Plan des Vereins. Mit neuen – hauptsächlich jungen und talentierten Spielern – soll der Klassenhalt auch im vierten Jahr in der 3. Liga perfekt gemacht werden. Doch davon waren der FC Carl Zeiss Jena am Samstag ein gutes Stück entfernt. Ohne zwingende Ideen spielte man teilweise lustlos nach vorne und musste den Ball immer wieder an die munter aufspielenden Jungs vom FC Rot-Weiß Erfurt abgeben.
Ein spielfreies Wochenende
Doch trotz der 0:3-Niederlage – wenn auch am ersten Spieltag und wenn auch gegen den Erzrivalen – sollten die Jenenser den Kopf natürlich noch nicht in den Sand stecken: Bisher sind gerade mal 90 Minuten von 3420 Spielminuten in der Saison absolviert. Da ist noch alles drin. Brauchbare Ansätze der Spieler waren am Samstag auf jeden Fall zu beobachten. Nun liegt es an Trainer Heiko Weber seine Spieler in den kommenden Tagen auf die nächsten Spiele optimal vorzubereiten. Am kommenden Wochenende findet ja bekanntlich die erste Runde des DFB-Pokals statt, wo der FCC allerdings nicht vertreten ist. Das könnte vielleicht sogar ein Vorteil sein.
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