Duisburg empfängt im Pokal den SC Paderborn
Paderborn oder Osnabrück? Egal, hauptsache Pokal? Der MSV Duisburg wusste lange Zeit nicht, wer denn der Gegner in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals sein wird. Nun steht fest: Die Meidericher empfangen morgen Abend den SC Paderborn! Um 18.30 Uhr ist Anpfiff im Wedaustadion, zusammen mit dem SSV Jahn Regensburg schließt der MSV damit die erste Pokalrunde der Drittligisten – und zieht neben Saarbrücken, Osnabrück und Darmstadt vielleicht auch eine Runde weiter.
MSV: Saisonstart versüßen
Der MSV ist recht ordentlich in die Liga gestartet, nach einem guten 0:1 gegen Aufstiegsfavorit Heidenheim wurde in Burghasen der erste Saisonsieg eingefahren. Für die schlechten Voraussetzungen ist der Saisonsstart also wirklich gut gelungen. An dem überzeugenden 2:0-Sieg möchten die "Zebras" morgen vor mindestesn 15.000 Zuschauern nun anknüpfen, um Paderborn zu bezwingen. Die 250.000 Euro, die dann rausspringen würden, kann der finanziell angeschlagene MSV mehr als gut gebrauchen. Ganz anders die Voraussetzungen in Paderborn!
SCP: Fehlstart vermeiden
Der SCP ist nämlich denkbar schlecht in die neue Saison gestartet. Nach einer knappen 0:1-Niederlage gegen den Top-Aufstiegsfavoriten 1. FC Kaiserslautern folgte eine peinliche 0:4-Pleite gegen Energie Cottbus, wo alle Feldspieler deutlich unter ihrem Niveau spielten. Um den klassischen Fehlstart zu vermeiden, ist der SCP gegen den MSV Duisburg auf Wiedergutmachung getrimmt. Wie Trainer André Breitenreiter auf der Pressekonferenz vor dem Spiel erklärte, habe die Mannschaft unter der Woche im Training die richtige Reaktion auf das Cottbus-Spiel gezeigt. „Jetzt gilt es dieses Engagement mit in das Spiel zu transportieren“. Zudem kündigte der Coach Veränderungen in der Startelf an. So wolle er auf „Krieger setzen, die viel marschieren und die Zweikämpfe annehmen.“
Die Kader: Paderborn mit Krösche, MSV mit Bajic
So kehrt der etatmäßige Kapitän Markus Krösche wohl in die Startelf zurück. Auch Christian Strohdiek, der seinen Stammplatz zuletzt an Neuzugang Martin Amedick verloren hatte, darf sich Hoffnungen auf einen Platz in der ersten Elf machen. Nicht mit dabei sein werden Mario Vrancic (Einriss in der Bauchmuskulatur) und Alban Meha (Knieprobleme). Der Einsatz von Mahir Saglik (Adduktorenproblemen) ist ebenfalls noch nicht sicher. Im Gegensatz zur Liga kann der MSV Duisburg mit Branimir Bajic und Kapitän Kevin Wolze planen, da ihre Sperren nur für die Meisterschaft und nicht im Pokal zählen. Mit Wissing und Öztürk fallen allerdings auch zwei Spieler aus, was die Sache für MSV-Trainer Baumann nicht einfacher macht. "Dennoch wollen wir wieder eine gute Leistung zeigen und werden alles dafür tun, in die 2. Runde einzuziehen", gibt der 46-jährige nicht auf.
Spannendes Spiel an der Wedau
An der Wedau erwartet die Zuschauer morgen auf alle Fälle ein mehr als spannendes Spiel, in dem zwei gegensätzliche Voraussetzunen aufeinander treffen. Der MSV möchte den ordentlichen Saisonstart versüßen, Paderborn den totalen Fehlstart vermeiden. Da der Pokal seine eigenen Gesetze hat (3€ ins Phrasenschwein…) ist ein Sieg des Dritt- gegen den Zweitligisten durchaus möglich.
So könnten sie spielen:
MSV Duisburg: Ratajczak – Dum, Bajic, Bollmann, Ofosu-Ayeh – Wolze, Feisthammel – Zoundi, Aycicek, Gardawski – Onuegbu,
SC Paderborn: Kruse – Bertel, Hünemeier, Strohdiek, Wemmer – Demme, Krösche – Brückner, Kachunga – ten Voorde, Saglik/Sané.
Foto: André Ellies