David gegen Goliath: Regensburg fordert Gladbach!
Heute Abend um 20:30 Uhr ist Pokalzeit im Jahnstadion! Die Kür nach der Pflicht, wie es in einem Fan-Trailer auf dem Internet-Video-Portal YouTube heißt. Die Pflicht war der Gewinn des bayerischen Toto-Pokals, die Kür ist das Spiel gegen den fünffachen Deutschen Meister Borussia Mönchengladbach. „Man muss dieses Spiel genießen!“ sagt Jahn-Trainer Markus Weinzierl. Es ist ein Highlight, eines der Spiele der Saison.
Stadion seit sieben Jahren wieder ausverkauft
Zum ersten Mal seit 7 Jahren wird das Stadion an der Prüfeninger Straße wieder ausverkauft sein, lediglich im Gästeblock gibt es noch ein paar Karten, dafür wird eine Abendkasse geöffnet. Sicherlich werden diese auch noch verkauft werden. Nicht ganz ernst gemeint schien der Tipp von Jahn-Pressesprecher Till Müller, dass die Jahnfans, die unbedingt noch das Spiel sehen wollen sich in den Gladbach-Block stellen können, mit der Anmerkung, dass es besser sei, sich dann neutral zu kleiden.
Nur 14 Feldspieler stehen zu Verfügung
11.800 Zuschauer werden das ewige Duell David gegen Goliath also sehen. Doch wie hoch sind in diesem Fall die Chancen, dass der Drittligist den Erstligisten schlägt? Die Vorzeichen stehen nicht gerade gut, unter anderem sorgen die neusten Verletzungen für einen Minikader von gerade einmal 14 Feldspielern. Doch Weinzierl ist optimistisch, dass die jungen Spieler wie Philipp Ziereis aus der eigenen U19, der wohl für Nachreiner in der Innenverteidigung auflaufen wird, ihre Sache gut machen werden und hofft insgeheim auf eine Sensation. „Wir haben uns gut vorbereitet, konzentriert trainiert. Wir lassen uns von den Verletzungen nicht aus dem Konzept bringen, wir haben nichts zu verlieren“ sagte der Coach der Oberpfälzer auf der Pressekonferenz. Auch seien die Spieler alle topp motiviert und freuen sich auf das Spiel.
Die Chance ist da!
Die Mittel zum Sieg? Das Spiel so lange wie möglich offen halten, eigenen Ballbesitz haben und Nadelstiche setzen. Das ist dem Jahn schon einmal gelungen, nämlich in der Saison 2003/04. Da wurde der damalige Bundesligist VfL Bochum bezwungen. Die Rothosen werden also sicher nicht kampflos der Fohlenelf gegenüber treten. Auch wenn die Chance minimal ist, die Chance ist da! Herrschte gestern wegen den beiden neuen Verletzungen Frust vor, ist schnell die Vorfreude zurückgekommen und die Hoffnung, den Traditionsverein aus Nordrhein-Westfalen mehr als nur zu ärgern.
FOTO: Sven Rech