Hansa Rostock mit Johannes Brinkies gegen Osnabrück

Wieder einmal stellte sich in Rostock die Torhüterfrage. Nachdem Routinier Hahnel zu Saisonbeginn als Nummer „1“ in die Auftaktpartie gegen Holstein Kiel startete, sah er in der 61. Minute die Rote Karte wegen Handspiels außerhalb des Strafraums. Auch wenn das Handspiel umstritten war, verhinderte es eine Riesenchance für Kiels Stürmer und Ex-Hanseat Marcel Schied. Nachdem Platzverweis kam die eigentliche Nummer „2“ Johannes „Pommes“ Brinkies  in die Partie, war sofort hellwach und hielt sein Team im Spiel. Am Ende stand hinten die wichtige „null“, eine Leistung beider Torhüter.

Hahnels Tat für die Mannschaft

Die Sperre für Jörg Hahnel wurde auf zwei Spiele festgelegt und so bestritt der 20-Jährige Brinkies die beiden folgenden Partien in Saarbrücken gegen Elversberg (2:1) und zuhause gegen Stuttgart II (3:1). Zwei Siege aus zwei Spielen ist also die Bilanz des jungen Talents, allerdings auch jeweils mit einem Gegentor. Zwar machte er dabei nicht immer den sichersten Eindruck, wusste aber doch zu überzeugen.  Am morgigen Samstag beim Spitzenspiel in Osnabrück steht wieder Brinkies im Tor. ",Pommes’ war sofort zur Stelle( nach der Einwechslung gegen Kiel – d. Red.) und hat auch in den folgenden Spielen eine ordentliche, stabile Leistung gezeigt. Daher würde es zum jetzigen Zeitpunkt keinen Sinn machen, wieder umzustellen", sagte Andreas Bergmann, der betonte: „Das war eine ganz, ganz enge Kiste. Jörg ist da in eine besondere Situation hineingeraten, die sicher nicht einfach für ihn ist. Ich kenne seine Biografie, er ist ein toller Torwart.“

„Jockel muss dranbleiben!“

Auch wenn die Enttäuschung bei Jörg Hahnel groß ist, wird er auch dieses Mal nicht aufgeben. Auch der Chefcoach  verweist auf die Schnelllebigkeit des Fußballgeschäftes und appelliert an seine Torleute: „Wir haben zwei gute Torhüter, die dicht beieinander sind. Ich kann mich aber nur für einen entscheiden. Im Leistungssport zählt Leistung, muss ich meine Chance wahrnehmen, wenn ich sie erhalte. Der ,Jockel’ muss jetzt dranbleiben, im Training Gas geben und seine nächste Chance nutzen. Die kann schon wieder in Osnabrück kommen!“   Es bleibt also spannend im Tor der Kogge.

FOTO: Flohre Fotografie

 

   

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