Die nächste Entlassung: Saarbrücken feuert Jürgen Luginger
Die dritte Trainerentlassung in der 3. Liga an diesem Donnerstag ist perfekt. Nach Pavel Dotchev (Preußen Münster) und Georgi Donkov (Wacker Burghausen) muss nun auch Jürgen Luginger seinen Hut als Trainer beim 1. FC Saarbrücken nehmen. "Leider hat sich die Situation der ersten Mannschaft so entwickelt, dass wir Handlungsbedarf gesehen haben. Wir hoffen, durch einen Wechsel auf der Position des Trainers eine positive Trendwende erreichen zu können", erklärt Vizepräsident Harald Ebertz auf einer Pressekonferenz am Mittag. Luginger zeigte sich enttäuscht, ging aber professionell mit der Entscheidung um: "Natürlich ist das jetzt zunächst einmal sehr bitter für mich. Rückblickend waren es drei tolle Jahre, mit vielen positiven Seiten und Erfolgen. Ich möchte mich bei allen für die gute Zusammenarbeit bedanken. Auch bei den Fans und Zuschauern, von denen ich in schwierigen Zeiten den Rückhalt gespürt habe. Dem Verein wünsche ich jedenfalls alles Gute, er ist mir in den letzten drei Jahren ans Herz gewachsen, und bin mir sicher, dass der FCS das momentane Tief schnell durchschreiten wird.“ Luginger belegt mit den Saarländern nach sieben Spieltagen einen enttäuschenden 18. Tabellenplatz. Zudem konnte er erst einen Sieg verbuchen.
U23-Trainer übernimmt interimsmäßig
Der 45-Jährige war seit Juli 2010 der Cheftrainer beim FCS und stand in dieser Zeit in 124 Spielen an der Seitenlinie. Er übernahm nach dem Drittliga-Aufsteiger das Traineramt von Dieter Ferner, der keine Trainerlizenz für die 3. Liga besaß. Nach einer starken ersten Saison, die mit dem sechsten Tabellenplatz abgeschlossen wurde, folgten zwei mittelmäßige Spielzeiten mit einem 10. und 11. Tabellenplatz. Vorübergehend wird Bernd Eichmann das Training leiten. Unterstützt wird er vom bisherigen Co-Trainer Andreas Fellhauer. "Natürlich herrscht aktuell eine prekäre Lage vor, dennoch freue ich mich auf die neue Aufgabe. Es geht jetzt darum, schnell frischen Wind reinzubringen. Wir spielen am Samstag in Regensburg und wollen dort eine Trendwende einleite", so Eichmann. In der Zwischenzeit wolle man mit Hochdruck einen neuen Trainer finden.
FOTO: Sven Rech