SV Darmstadt 98 – Endlich angekommen in Liga 3

Die Freude und die Erleichterung war groß bei Spielern, Verantwortlichen und Fans des SV Darmstadt 98, als Schiedsrichter Christian Dingert die Partie gegen Arminia Bielefeld beendete. Soeben hatten die „Lilien“ den ehemaligen Bundesligisten mit 5:1 abgefertigt und damit den ersten Drittligaerfolg in der neugegründeten Profiliga unter Dach und Fach gebracht. Keine Frage, der SV Darmstadt 98 hat damit ein Ausrufezeichen gesetzt und scheint endgültig in der neuen Liga angekommen zu sein. Auch wenn das Spiel gegen die Ostwestfahlen kein Maßstab für die noch bevorstehenden Aufgaben sein kann. Zu schwach und undiszipliniert trat der Absteiger aus Bielefeld im Stadion am Böllenfalltor auf.

Lilien präsentieren sich runderneuert

Und doch war es erstaunlich, wie schnell sich das Team des SV98 nach der enttäuschenden Vorstellung eine Woche zuvor in Sandhausen runderneuert präsentierte. Ein Grund dafür war ganz sicher der bei den Fans kontrovers diskutierte Kevin Wölk. Der Spielmacher, bei Teilen der Fans seit seiner Zeit beim KSV Hessen Kassel äußerst umstritten, zog nur zwei Tage nach seiner Verpflichtung die Fäden im Darmstädter Mittelfeld, als hätte er schon immer dort gespielt. Ein Tor und zwei Vorlagen standen am Ende für den 26-jährigen gebürtigen Oldenburger zu Buche. Dauerhafte Spielübersicht inklusive.

Ein Punkt in Wehen?

Mit Wölk scheint Lilientrainer Runjaic endlich die benötigte Qualität im Mittelfeld zu besitzen, welche es schafft, die Stürmer klug einzusetzen. Die Treffer von Marcus Steegmann und Rudi Hübner waren ein Indiz dafür. Beide Male kam die Vorlage zum Treffer von eben jenem Wölk. Es bleibt abzuwarten, ob die „Lilien“ ihre Leistung auch beim Aufstiegsfavoriten aus Wehen bestätigen können. Tritt das Team ähnlich engagiert auf, wie am Samstag gegen die Arminia, sollte auch in der BRITA-Arena bei der Ausgeglichenheit der Liga mindestens ein Punkt drin sein. Zumal die Wehener bei ihrer 0:2-Niederlage in Aalen ebenfalls nicht glänzen konnten.

Schwere Zeiten für die Arminia

Den Arminen hingegen stehen nach der Niederlage und dem erneuten, direkten Sturz ans Tabellenende ungemütliche Zeiten ins Haus. Hohe Schulden, eine nicht funktionierende Mannschaft, frustrierte Fans und ein ratloser Trainer Markus von Ahlen, der nach der Klatsche sagte: „Es fällt mir schwer, hier die richtigen Worte zu finden“. Die Arminia muss schnell wieder in die Spur finden, ansonsten ist ein weiterer, direkter Abstieg – diesmal in die Regionalliga – für den Traditionsclub wohl kaum zu vermeiden. Ob sich der Verein davon noch einmal erholen würde, ist äußerst fraglich.

FOTO: http://www.o-m-d.org

   

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